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Entdecken Sie den Unterschied zwischen Computer Vision und Bildverarbeitung. Erfahren Sie, wie diese zusammenarbeiten können, um visuelle Daten wie Bilder und Videos zu verbessern und zu analysieren.
Werden Kameras intelligenter oder verbessern sie lediglich die Bildqualität? Es hängt alles davon ab, wie sie visuelle Daten verarbeiten und verfeinern.
Das Herzstück dieser Entwicklung sind zwei Schlüsseltechnologien: Bildverarbeitung und Computer Vision. Obwohl sie oft zusammen genannt werden, dienen sie unterschiedlichen Zwecken. Bildverarbeitung konzentriert sich auf die Verbesserung von Bildern, die Anpassung von Helligkeit, die Schärfung von Details und die Reduzierung von Rauschen, ohne notwendigerweise zu verstehen, was sich in ihnen befindet.
Computer Vision hingegen geht noch einen Schritt weiter, indem es Maschinen ermöglicht, Bilder und Videos wie Menschen zu erkennen und zu interpretieren. Dies ermöglicht Aufgaben wie Gesichtserkennung, Objekterkennung und Echtzeit-Szenenanalyse.
Beide Technologien werden in einer Vielzahl von Branchen immer wichtiger. Von der Verbesserung von Smartphone-Fotos bis hin zur Unterstützung selbstfahrender Autos ist ihr Einfluss weit verbreitet. Bis 2033 wird der Markt für Computer Vision voraussichtlich 111,43 Milliarden US-Dollar erreichen, während der Markt für digitale Bildverarbeitung bis 2034 voraussichtlich auf 378,71 Milliarden US-Dollar anwachsen wird.
In diesem Artikel werden wir untersuchen, wie Bildverarbeitung und Computer Vision funktionieren, welche realen Anwendungen sie haben und wie sie sich überschneiden. Tauchen wir ein!
Ein Überblick: Computer Vision vs. Bildverarbeitung
Computer Vision und Bildverarbeitung befassen sich beide mit Bildern, verfolgen aber unterschiedliche Ziele. Computer Vision hilft Maschinen, Bilder oder Videos zu verstehen und auf dieser Grundlage Entscheidungen zu treffen. Im Gegensatz dazu konzentriert sich die Bildverarbeitung auf die Verbesserung oder Veränderung eines Bildes, um es klarer oder visuell ansprechender zu machen, ohne seinen Inhalt zu interpretieren.
Darüber hinaus nutzen Computer-Vision-Lösungen Modelle wie Ultralytics YOLO11, um den Inhalt eines Bildes zu analysieren und zu verstehen. Zu den gängigen Computer-Vision-Aufgaben gehören Objekterkennung, Bildklassifizierung, Instanzsegmentierung und Objektverfolgung. Computer Vision wird häufig in Anwendungen wie selbstfahrenden Autos eingesetzt, wo es hilft, Fußgänger, Verkehrszeichen und andere Fahrzeuge in Echtzeit zu erkennen, um ein sicheres Fahren zu gewährleisten.
Auf der anderen Seite konzentriert sich die Bildverarbeitung auf die Modifizierung von Bildern mithilfe mathematischer Funktionen, die Pixelwerte anpassen, ohne das Bild als Ganzes tatsächlich zu verstehen. Techniken wie Rauschunterdrückung, Schärfen und Kontrasterhöhung funktionieren, indem sie die Farben und die Intensität einzelner Pixel verändern, um die Bildqualität zu verbessern, aber sie erkennen keine Objekte, Formen oder Bedeutungen innerhalb des Bildes. Dieses Verständnis wird von der Computer Vision übernommen.
Abb. 1. Vergleich von Computer Vision und Bildverarbeitung. Bild vom Autor.
Sie können sich die Bildverarbeitung als das Werkzeug vorstellen, das das Bild verbessert und es klarer oder optisch ansprechender macht. Sobald ein Bild verarbeitet ist, kann Computer Vision als das Gehirn fungieren, das die Bilder analysiert, um verschiedene Aufgaben auszuführen.
Wie funktioniert Bildverarbeitung?
Die Bildverarbeitung ist ein grundlegendes Konzept, das die Basis für die Entwicklung von Computer Vision gelegt hat. Sie umfasst die Verwendung von Algorithmen zur Verbesserung, Analyse oder Modifizierung visueller Daten wie Fotos und Videos. Sie kann digitale Bilder manipulieren und verbessern, indem sie Parameter wie Helligkeit, Kontrast, Farbbalance anpasst oder Rauschen herausfiltert. Diese Methoden bereiten die Bilder für eine weiterführende, fortgeschrittene Analyse durch Computer Vision-Modelle vor.
Die Bildverarbeitung funktioniert, indem Bilder in einzelne Pixel zerlegt und dann jedes einzelne manipuliert wird, um die gewünschten Effekte zu erzielen. Um beispielsweise Kanten zu erkennen, überprüfen Algorithmen die Pixel auf plötzliche Änderungen der Pixelwerte. Dies erleichtert es KI-Systemen, Objekte oder Muster genau zu erkennen. Von der Verbesserung von Smartphone-Fotos über die Verbesserung von Überwachungskameraaufnahmen bis hin zum Scannen von Dokumenten für eine bessere Lesbarkeit wird die Bildverarbeitung häufig in alltäglichen Anwendungen eingesetzt, bei denen die Verbesserung der visuellen Qualität wichtig ist.
Abb. 2. Ein Beispiel für die Verwendung von Bildverarbeitung zur Kantenerkennung.
Erkundung von Bildverarbeitungstechniken
Hier sind einige Beispiele für wichtige Bildverarbeitungstechniken:
Template Matching (Mustervergleich): Vergleicht Teile eines Bildes mit einer vordefinierten Vorlage, um bestimmte Muster oder Objekte zu lokalisieren.
Unschärfe (Glättung): Reduziert Bildrauschen und Details durch Mittelung von Pixelwerten, häufig verwendet in der Vorverarbeitung für weitere Analysen.
Morphologische Operationen: Sie passen die Form von Objekten in einem Bild mithilfe von Techniken wie Dilatation (Vergrößerung von Objekten), Erosion (Verkleinerung von Objekten), Öffnung (Entfernung von kleinem Rauschen) und Schließung (Füllen von kleinen Lücken) an.
Schwellenwertbildung: Trennt Objekte anhand der Pixelintensität vom Hintergrund, wodurch die Segmentierung und Merkmalsextraktion vereinfacht werden.
Entwickler verwenden häufig spezielle Tools wie OpenCV, Pillow, Scikit-image, TensorFlow und PyTorch, um auf einfache Weise Bildverarbeitungstechniken auf Bilder anzuwenden. Diese Bibliotheken stellen vorgefertigte Funktionen und optimierte Algorithmen bereit, sodass kein komplexer Code von Grund auf neu geschrieben werden muss.
Sie unterstützen auch mehrere Programmiersprachen, lassen sich gut in andere Tools integrieren und bieten eine umfassende Dokumentation, wodurch die Bildverarbeitung schneller, effizienter und auch für diejenigen zugänglich wird, die keine tiefgreifenden Fachkenntnisse auf diesem Gebiet besitzen.
Wie funktioniert Computer Vision?
Einige der fortschrittlichsten Computer Vision-Modelle stammen heute aus der YOLO-Serie (You Only Look Once). Im Laufe der Jahre wurden neue Versionen veröffentlicht, die jeweils die Genauigkeit und Effizienz verbessert haben. Die neueste Version, Ultralytics YOLO11, bietet eine noch bessere Präzision und Leistung.
Modelle wie YOLO11 können kundenspezifisch trainiert werden, um bestimmte Objekte zu erkennen, und sind in der Lage, mehrere Computer-Vision-Aufgaben zu bewältigen, darunter Objekterkennung, Instanzsegmentierung und Echtzeit-Objektverfolgung.
Objekterkennung: Sie identifiziert und lokalisiert Objekte innerhalb eines Bildes, wie z. B. die Erkennung von Fußgängern für selbstfahrende Autos.
Bildklassifizierung: Dies weist ganzen Bildern Etiketten zu, z. B. die Bestimmung, ob ein Bild einen Hund oder eine Katze enthält.
Instanzsegmentierung: Sie unterteilt ein Bild in sinnvolle Teile oder Regionen, wie z. B. die Isolierung einzelner Organe in medizinischen Scans.
Pose-Schätzung: Sie verfolgt die Bewegung und Position von Objekten, z. B. durch Erkennung von Gesten oder Haltungsänderungen. Bei Anwendung auf Menschen kann sie Körperbewegungen in Echtzeit analysieren, was sie für Anwendungen wie Fitness-Tracking und Rehabilitation nützlich macht.
Abb. 3. Von YOLO11 unterstützte Computer Vision Aufgaben.
Anwendungen von Computer Vision und Bildverarbeitung
Nachdem wir nun erörtert haben, wie Computer Vision und Bildverarbeitung funktionieren, wollen wir ihre realen Anwendungen und ihre Überschneidungen durchgehen.
Viehüberwachung mit Computer Vision
Haben Sie sich jemals gefragt, wie große Farmen ihre Nutztiere im Auge behalten? Die manuelle Überwachung von Hunderten von Tieren ist zeitaufwändig, aber mit Computer-Vision-Modellen wie YOLO11 kann die Tierüberwachung automatisiert werden.
YOLO11 kann Tiere in Echtzeit erkennen, verfolgen und analysieren und hilft Landwirten so, ihren Viehbestand effizient zu verwalten. Die Erkenntnisse aus dieser Art der Analyse können helfen, frühe Anzeichen von Gesundheitsproblemen, wie z. B. Lahmheit, zu erkennen, was ein schnelleres Eingreifen und eine bessere allgemeine Tierpflege ermöglicht.
Abb. 4. Ein Beispiel für die Überwachung von Tierverhalten mit YOLO11.
Viehzählung mit Bildverarbeitung
In ähnlicher Weise kann die Bildverarbeitung zur Überwachung von Viehbeständen verwendet werden, indem Tiere in kontrollierten Umgebungen wie Ställen oder Scheunen gezählt werden. In Bildern mit einheitlichem Hintergrund können Bildverarbeitungstechniken wie Schwellenwertbildung und Konturerkennung (die Objektabgrenzungen identifizieren kann) verwendet werden, um Tiere zu erkennen und zu zählen. Diese Methoden verwenden Techniken wie das Entfernen des Hintergrunds, das Erkennen von Kanten und die Segmentierung, um die Formen von Vieh zu identifizieren.
Abb. 5. Ein Beispiel für die Verwendung von Bildverarbeitung zur Erkennung von Tieren.
Sie denken vielleicht, dass sich das genau wie Computer Vision anhört. Wo liegt also der Unterschied?
Der Hauptunterschied besteht darin, dass die Bildverarbeitung Pixelwerte und Muster analysiert, ohne wirklich zu verstehen, was sie sieht. Sie erkennt Kanten und Formen, um Tiere einzeln zu zählen, und einige Techniken können sogar helfen, Tiere zu trennen, wenn sie in Bildern nahe beieinander stehen.
Im Gegensatz zu Computer Vision erkennt oder unterscheidet die Bildverarbeitung jedoch keine einzelnen Tiere – sie zählt nur anhand von Form und Größe. Dies macht sie nützlich für die Zählung und Überwachung von Vieh, hat aber auch Einschränkungen. Wenn sich Tiere überlappen, ihre Position verändern oder die Lichtverhältnisse variieren, kann die Genauigkeit beeinträchtigt werden. Außerdem kann sie Tiere nicht im Zeitverlauf verfolgen oder Einblicke in ihr Verhalten geben, was entscheidende Vorteile der Computer Vision sind.
Computer Vision und Bildverarbeitung können zusammenarbeiten
Bildverarbeitung und Computer Vision sind eng miteinander verbundene Bereiche, die oft integriert werden können, um die Genauigkeit und Effizienz der visuellen Datenanalyse zu verbessern. Die Bildverarbeitung kann Rohdaten verfeinern, indem sie die Qualität verbessert, Rauschen entfernt und wichtige Merkmale hervorhebt, um sicherzustellen, dass Computer Vision-Modelle aussagekräftige Erkenntnisse gewinnen können.
In der forensischen Analyse können Bildverarbeitung und Computer Vision beispielsweise zusammenarbeiten, um Schuhabdrücke zu analysieren, die an Tatorten gefunden wurden. Bildverarbeitungstechniken wie Kontrasterhöhung und Kantenerkennung können die Klarheit von Abdrücken verbessern und ihre Auswertung erleichtern. Die Kontrasterhöhung passt Helligkeit und Schärfe an, um Details besser sichtbar zu machen, während die Kantenerkennung die Konturen für eine bessere Definition schärft.
Nachdem die Bilder mit diesen Techniken verarbeitet wurden, können Modelle für Computer Vision Mustererkennungstechniken verwenden, um die Abdrücke mit forensischen Datenbanken zu vergleichen, wodurch die Identifizierung genauer wird. Diese Kombination von Technologien erleichtert es Ermittlern, forensische Beweismittel zu verarbeiten und zu interpretieren.
Abb. 6. Bildverarbeitung und Computer Vision werden zur Erkennung von Schuhabdrücken eingesetzt.
Wesentliche Erkenntnisse
Computer Vision und Bildverarbeitung gehen Hand in Hand und helfen, visuelle Daten zu verbessern, zu analysieren und zu interpretieren. Die Bildverarbeitung verbessert die Bildqualität und extrahiert wichtige Merkmale, während Computer Vision noch einen Schritt weiter geht und Einblicke liefert.
Da sich Vision AI ständig weiterentwickelt, werden Computer Vision und Bildverarbeitung die Automatisierung, Echtzeitanalyse und Entscheidungsfindung in verschiedenen Bereichen verbessern. Von der Verbesserung der Bilderkennung bis zur Verfeinerung der Mustererkennung werden diese Technologien Vision-AI-Systeme genauer, effizienter und in der Lage machen, visuelle Daten in praktischen Anwendungen zu verstehen.