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Die Rolle von Deep-Research-Modellen in KI-Fortschritten

Abirami Vina

5 Min. Lesezeit

12. März 2025

Erfahren Sie, wie die neuen Deep Research-Modelle komplexe Recherchen automatisieren können. Wir vergleichen auch die von OpenAI, Google und Perplexity veröffentlichten Modelle.

Forschung war schon immer ein Wettlauf gegen die Zeit. Jetzt, mit künstlicher Intelligenz (KI), wird dieses Rennen schneller als je zuvor. Bei KI geht es nicht mehr nur um die Automatisierung von Aufgaben. Sie verändert die Art und Weise, wie wir Informationen sammeln, analysieren und interpretieren. Von der Sortierung riesiger Datensätze bis hin zur Aufdeckung von Erkenntnissen in Sekundenschnelle definieren KI-Forschungstools die Geschwindigkeit und Tiefe der Informationsfindung neu.

Ein wichtiger Teil dieser Verlagerung ist der Aufstieg von Deep-Research-Modellen, die sich schnell zu einem wichtigen Trend entwickelt haben. Unternehmen in der gesamten KI-Branche bringen ihre eigenen Versionen auf den Markt, was einen grundlegenden Wandel in der Art und Weise signalisiert, wie KI Informationen verarbeitet und bereitstellt. 

Anders als traditionelle KI-Tools, die oberflächliche Antworten liefern, tauchen diese fortschrittlichen Modelle tiefer ein und versuchen, hochgradig kontextbezogene und genaue Einblicke zu bieten. Führende Technologieunternehmen wie OpenAI, Google und Perplexity treiben diese Bewegung voran und verbessern kontinuierlich die Forschungsfähigkeiten der KI.

Dieser Fortschritt wird in Benchmark-Tests wie Humanity’s Last Exam deutlich, der ein KI-Modell auf komplexes Denken und Problemlösen bewertet. Das Deep Research-Modell von OpenAI zeigte eine beeindruckende Verbesserung gegenüber früheren Versionen. Dieser Leistungssprung bedeutet, dass das Modell anspruchsvolle Forschungsfragen präzise und genau bearbeiten kann.

In diesem Artikel werden wir die einzigartigen Merkmale von Deep-Research-Modellen von OpenAI, Google und Perplexity untersuchen. Wir werden uns ansehen, wie diese Modelle Forschungsmethoden verbessern, die Produktivität steigern und die Zukunft von KI-gestützten Assistenten gestalten.

Ein Überblick über die Deep Research Modelle

Beginnen wir mit einem genaueren Blick darauf, wie verschiedene Deep-Research-Modelle mit fortschrittlichen Erkenntnissen die Forschungsinnovation vorantreiben.

Deep-Research-Modell von OpenAI

Am 2. Februar 2025 stellte OpenAI Deep Research vor, ein fortschrittliches KI-Agenten-ähnliches Modell, das für tiefgehende, mehrstufige Recherchen entwickelt wurde. Es basiert auf einer Variante des kommenden OpenAI o3-Modells und kann Hunderte von Quellen scannen, darunter Texte, Bilder und PDFs. Anschließend verwendet es diese Daten, um detaillierte, zitierte Berichte in nur 5 bis 30 Minuten zu erstellen, was weitaus schneller ist als die manuelle Recherche.

Im Gegensatz zu einfachen KI-Chatbots ist Deep Research für Fachleute in Bereichen wie Finanzen, Wissenschaft und Ingenieurwesen konzipiert, die Tools mit Genauigkeit und Tiefe benötigen, nicht nur schnelle Antworten. Deep Research bittet die Nutzer sogar um Klärung während des Prozesses, um die Ergebnisse zu verfeinern. 

OpenAI verbessert es kontinuierlich und hat kürzlich eingebettete Bilder mit Zitaten und eine verbesserte Dateiverarbeitung hinzugefügt. Ob es sich um die Analyse von Märkten oder die Aufschlüsselung technischer Studien handelt, Deep Research zielt insgesamt darauf ab, strukturierte und zuverlässige Erkenntnisse zu liefern.

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Abb. 1. Ein Blick auf das Deep-Research-Modell von OpenAI.

Googles Gemini Deep Research Modell

Googles Gemini Deep Research, das am 11. Dezember 2024 auf den Markt kam, ist ein KI-Assistent, der die Komplexität von Aufgaben im Zusammenhang mit Deep Research vereinfachen soll. Es automatisiert den gesamten Prozess, indem es Websuchen durchführt, Daten analysiert und strukturierte Berichte erstellt. Es bietet auch direkte Quelllinks, und das alles in etwa fünf Minuten.

Was Gemini einzigartig macht, ist sein dynamischer und iterativer Ansatz. Anstatt nur statische Ergebnisse abzurufen, verfeinert es seine Abfragen, während es neue Erkenntnisse gewinnt. Es beginnt mit der Suche nach allgemeinen Informationen, ändert aber seinen Fokus, wenn es mehr Details erfasst. Dieser Prozess wird wiederholt, bis eine klare und gut strukturierte Zusammenfassung erstellt wird, die als sauber formatiertes Dokument exportiert werden kann.

Gemini kann Nutzern auch dabei helfen, wertvolle, aber oft übersehene Ressourcen zu entdecken, die Standardrecherchen möglicherweise übersehen würden. Wenn Sie weitere Details zu einem bestimmten Thema benötigen, können Sie einfach eine Folgefrage stellen, und Gemini kann den Bericht in Echtzeit verfeinern. 

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Abb. 2. Das Gemini Deep Research Modell von Google.

Deep Research-Modell von Perplexity

Der am 14. Februar 2025 gestartete Deep Research-Modus von Perplexity hebt die Frage-Antwort-Funktion auf die nächste Stufe. Er führt mehrere Suchen durch, analysiert Hunderte von Quellen und wendet fortschrittliche Schlussfolgerungen an, um in nur wenigen Minuten Erkenntnisse auf Expertenniveau zu liefern.

Dieses Tool spart Zeit, indem es komplexe Themen behandelt, die sonst stundenlange manuelle Recherche erfordern würden. Sein Ansatz ist intelligent und anpassungsfähig: Es durchsucht das Web, liest Dokumente und verfeinert seine Strategie, während es mehr Informationen sammelt. Das Ergebnis kann ein klarer, detaillierter Bericht sein, den Sie als PDF oder Dokument exportieren oder als Perplexity-Seite freigeben können.

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Abb. 3. Die Deep Research Chat-Oberfläche von Perplexity.

Was zeichnet jedes Deep Research AI-Modell aus?

Was diese Modelle wirklich auszeichnet, ist ihr intelligenter Forschungsansatz. Jedes Modell verwendet fortschrittliche Techniken, um effizient hochwertige Antworten zu liefern. 

Hier ist ein kurzer Einblick in ihre Funktionsweise:

  • OpenAIs Deep Research Modell: Es wurde End-to-End mit Reinforcement Learning auf der Grundlage von anspruchsvollen Browsing- und Reasoning-Aufgaben trainiert, wodurch es in der Lage ist, mehrstufige Suchpfade zu planen, um Daten zu lokalisieren und zu verifizieren. Es passt sich in Echtzeit an, indem es seine Strategie auf der Grundlage neu entdeckter Informationen zurückverfolgt und anpasst.
  • Googles Gemini Deep Research Modell: Es erstellt einen mehrstufigen Forschungsplan und durchsucht und verfeinert iterativ seine Websuchen, um relevante Daten zu sammeln, zu verifizieren und zu synthetisieren. Es passt seinen Ansatz kontinuierlich auf der Grundlage neuer Informationen an.
  • Perplexity' Deep Research Modell: Es generiert und verfeinert iterativ einen Forschungsplan, sucht, liest und analysiert Hunderte von Quellen, um ein tiefes Verständnis eines Themas aufzubauen. 

Obwohl unter der Haube dieser Modelle unterschiedliche Prozesse ablaufen, haben sie viele Gemeinsamkeiten. Sie können alle Daten analysieren, wichtige Muster erkennen und strukturierte Berichte erstellen, die Erkenntnisse in einem klaren und lesbaren Format präsentieren. Ebenso können sie visuelle Hilfsmittel wie Diagramme und Grafiken verwenden, um Informationen leichter interpretierbar zu machen. Außerdem unterstützen sie ein integriertes Zitationsmanagement, das Transparenz gewährleistet. 

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Abb. 4. Kernfunktionen von Deep-Research-Modellen. Bild vom Autor.

Die Auswirkungen der Deep-Research-Modelle 

Deep-Research-Modelle haben das Potenzial, unsere Arbeitsweise neu zu definieren, indem sie komplexe Rechercheaufgaben schnell und präzise erledigen. Sie können riesige Informationsmengen in Minutenschnelle analysieren und strukturierte Erkenntnisse liefern, die in allen Branchen Zeit sparen. 

Durch die Identifizierung versteckter Muster und die Generierung präziser Beobachtungen können diese Modelle Unternehmen dabei helfen, Abläufe zu optimieren, Trends vorherzusehen und intelligentere Entscheidungen zu treffen. Über große Unternehmen hinaus machen sie Forschung auf Expertenniveau für Studenten, kleine Unternehmen und Einzelpersonen zugänglich und ermöglichen fundierte Entscheidungen ohne spezielle Fachkenntnisse. 

Anwendungen in der Praxis in verschiedenen Branchen

Hier sind einige Beispiele für reale Anwendungen von Deep-Research-Modellen:

  • Investment- und Finanzanalyse: Sie können verwendet werden, um eine detaillierte Überprüfung von Marktdaten, Finanzberichten und Nachrichtentrends zu erstellen, um Investoren und Analysten bei der Identifizierung lukrativer Chancen und Risiken zu unterstützen.
  • Beschleunigung der wissenschaftlichen Forschung: Forschende in Bereichen wie der Medizin können diese Modelle nutzen, um Daten zu untersuchen und neue Durchbrüche zu erforschen. Sie können beispielsweise Tausende von Forschungsarbeiten scannen, um potenzielle Behandlungen zu identifizieren.
  • Einblicke in die Produktentwicklung: Diese Modelle können helfen, Kundenfeedback, Markttrends und Wettbewerbsdaten zu analysieren, um Produktinnovationen und strategische Planung zu unterstützen.
  • Unterstützung politischer Entscheidungen: Regierungen und Forschungsorganisationen können diese Modelle verwenden, um globale Probleme zu analysieren und bei der Erstellung wirkungsvollerer Richtlinien und Vorschriften zu helfen. 
  • Automatisierte juristische Recherche: Diese Modelle können schnell riesige Datenbanken mit Fallrecht, Gesetzen und Rechtsgutachten analysieren, um relevante Präzedenzfälle und Erkenntnisse zu identifizieren. 

Vergleich der Deep-Research-Modelle

Jedes der Deep-Research-Modelle hat seine eigenen Stärken und Einschränkungen. Zum Beispiel erreicht das Deep-Research-Modell von OpenAI eine Genauigkeit von 26,6 % im Humanity’s Last Exam Benchmark, ist jedoch auf Pro-Benutzer beschränkt.

Unterdessen bietet das Deep Research-Modell von Perplexity eine benutzerfreundliche Oberfläche mit kostenlosen täglichen Abfragen, die eine Genauigkeit von 21,1 % erreicht. Gleichzeitig ist das Deep Research-Modell von Gemini ein schnellerer KI-Assistent, der jedoch eine geringere Genauigkeit von 6,2 % erreicht und ein kostenpflichtiges Gemini Advanced-Abonnement erfordert.

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Abb. 5. Vergleich der Deep-Research-Modelle. Bild vom Autor.

Vor- und Nachteile der Nutzung von Deep-Research-Modellen

Nachdem wir nun gesehen haben, wie diese Modelle branchenübergreifend Erkenntnisse liefern können, wollen wir uns kurz ihre Vorteile ansehen:

  • Skalierbarkeit: Diese Modelle können sich an verschiedene Forschungsanforderungen anpassen, von der schnellen Informationsbeschaffung bis zur detaillierten Analyse. Sie bewältigen sowohl kleine Anfragen als auch große Projekte in verschiedenen Branchen. 
  • Kosteneinsparungen: Die Automatisierung komplexer Forschungsprozesse reduziert den Bedarf an manueller Arbeit und senkt die Arbeitskosten erheblich. Organisationen können diese Einsparungen in Innovationen umleiten und so die Gesamtproduktivität verbessern.
  • Trendvorhersage: Diese Modelle können riesige Datenmengen analysieren, um aufkommende Trends zu erkennen, bevor sie zum Mainstream werden. Durch das frühzeitige Erkennen von Mustern und Veränderungen helfen sie den Nutzern, fundierte Entscheidungen zu treffen.

Obwohl diese Modelle viele Vorteile bieten, sind auch bestimmte Herausforderungen zu beachten:

  • Kontextüberlastung: Diese Modelle können manchmal überanalysieren, sich auf kleine Details fixieren und lange Berichte erstellen. Benutzer müssen möglicherweise die Ausgabe verfeinern, um die relevantesten Erkenntnisse zu extrahieren.
  • Ethische Dilemmata: Die Deep Research AI-Modelle könnten Informationen aus urheberrechtlich geschützten Inhalten ziehen. Dies kann zu potenziellen rechtlichen Problemen führen. Unternehmen können die Ergebnisse sorgfältig prüfen, um die Einhaltung sicherzustellen.
  • Fertigkeitsabhängigkeit: Um die besten Ergebnisse zu erzielen, sind KI-Kenntnisse erforderlich. Unklare Prompts führen zu vagen Antworten. Benutzer, die keine Erfahrung mit der Erstellung präziser Abfragen haben, haben möglicherweise Schwierigkeiten, das Potenzial des Modells voll auszuschöpfen.

Wesentliche Erkenntnisse

Deep-Research-Modelle befinden sich noch in der Entwicklung. Sie bieten zwar einen schnellen Zugriff auf fundierte Antworten, aber diese Antworten sind nicht immer zuverlässig. Diese Modelle können manchmal Daten falsch interpretieren, glaubwürdige Quellen mit Gerüchten vermischen oder Unsicherheiten nicht hervorheben. Mit fortschreitender Entwicklung haben sie jedoch das Potenzial, zuverlässige Recherchewerkzeuge zu werden.

Für schnelle Antworten eignen sich einfachere Modelle wie GPT-4o gut und können kostengünstiger sein. Da sich die KI jedoch ständig verbessert, können wir davon ausgehen, dass sich diese Deep-Research-Modelle weiterentwickeln und noch genauere tägliche Einblicke bieten. 

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