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Erfahren Sie, wie die Quantenoptimierung KI und Deep Learning neu definiert. Entdecken Sie, wie Quantenalgorithmen, Qubits und hybrides Computing intelligentere und schnellere Modelle ermöglichen.
Die meisten hochmodernen KI-Systeme, vom selbstfahrenden Auto bis zum Aktienvorhersagemodell, müssen ständig Kompromisse eingehen, während sie sich anpassen, verfeinern und aus Erfahrungen lernen. Hinter diesen Entscheidungen steht einer der wichtigsten Prozesse in der KI: die Optimierung.
Ein KI-Modell, das darauf trainiert ist, Verkehrsschilder zu erkennen oder Immobilienpreise vorherzusagen, lernt beispielsweise aus Beispielen. Während es trainiert, verbessert es kontinuierlich sein Lernverhalten. Bei jedem Schritt werden Millionen von Parametern angepasst und Gewichte und Verzerrungen feinabgestimmt, um Vorhersagefehler zu verringern und die Genauigkeit zu verbessern.
Man kann sich diesen Prozess als ein umfangreiches Optimierungsproblem vorstellen. Das Ziel besteht darin, die beste Kombination von Parametern zu finden, die genaue Ergebnisse liefert, ohne dass es zu einer Überanpassung kommt oder Rechenressourcen verschwendet werden.
In der Tat ist die Optimierung ein wesentlicher Bestandteil der künstlichen Intelligenz. Ob ein KI-Modell nun ein Bild identifiziert oder einen Preis vorhersagt, es muss unter unzähligen Möglichkeiten die effektivste Lösung finden. Doch je größer die Modelle und Datensätze werden, desto komplexer und rechenintensiver wird diese Suche.
Die Quantenoptimierung ist ein neuer Ansatz, der zur Lösung dieser Herausforderung beitragen könnte. Sie basiert auf dem Quantencomputing, das die Prinzipien der Quantenmechanik nutzt, um Informationen auf neue Weise zu verarbeiten.
Anstelle von Bits, die nur 0 oder 1 sein können, verwenden Quantencomputer Qubits, die mehrere Zustände gleichzeitig annehmen können. Dadurch können sie viele mögliche Lösungen parallel untersuchen und komplexe Optimierungsprobleme in einigen Fällen effizienter lösen als klassische Methoden.
Quantenparallelität ist jedoch nicht dasselbe wie der gleichzeitige Betrieb vieler klassischer Prozessoren. Es handelt sich um einen probabilistischen Prozess, der auf Quanteninterferenz angewiesen ist, um nützliche Ergebnisse zu erzielen.
Einfach ausgedrückt bedeutet das, dass Quantencomputer nicht alle Möglichkeiten auf einmal testen. Stattdessen nutzen sie Interferenzen, bei denen sich bestimmte Möglichkeiten gegenseitig verstärken und andere aufheben, um die Chancen auf die richtige Antwort zu erhöhen.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Quantenoptimierung funktioniert, warum sie wichtig ist und was sie für die Zukunft der intelligenten Datenverarbeitung bedeuten könnte. Legen wir los!
Was ist Quantenoptimierung?
Quantenoptimierung ist ein wachsender Bereich innerhalb der Quanteninformatik, der sich auf die Lösung komplexer Optimierungsprobleme unter Nutzung der einzigartigen Eigenschaften der Quantenmechanik konzentriert. Sie baut auf jahrzehntelanger Forschung in den Bereichen Informatik und Physik auf und kombiniert diese, um Herausforderungen zu bewältigen, mit denen die traditionelle Datenverarbeitung Schwierigkeiten hat.
Die Idee, Quantensysteme für die Optimierung zu nutzen, entstand in den späten 1990er Jahren, als Forscher begannen zu erforschen, wie Quantenprinzipien wie Superposition (gleichzeitige Zustände) und Verschränkung (verknüpfte Qubits) für die Problemlösung genutzt werden könnten.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus die Quantenoptimierung, bei der Forscher Algorithmen entwickelten, die Quanteneffekte für die effiziente Suche nach optimalen Lösungen in großen und komplexen Problemräumen nutzen.
Die Grundlagen der Quantenoptimierung
Im Kern besteht die Quantenoptimierung aus drei Schlüsselkomponenten: Quantenalgorithmen, Qubits und Quantenschaltungen. Quantenalgorithmen liefern die Logik, die eine effiziente Erkundung großer Mengen möglicher Lösungen ermöglicht.
Diese Algorithmen arbeiten mit Qubits, den grundlegenden Einheiten der Quanteninformation, die sich von den klassischen Bits (den binären Dateneinheiten in herkömmlichen Computern, die entweder den Wert 0 oder 1 annehmen können) dadurch unterscheiden, dass sie in einem Überlagerungszustand existieren können, d. h. sowohl 0 als auch 1 gleichzeitig darstellen.
Diese einzigartige Eigenschaft ermöglicht es Quantensystemen, mehrere Möglichkeiten gleichzeitig zu bewerten, was ihr Berechnungspotenzial erheblich erweitert. In der Zwischenzeit verbinden Quantenschaltkreise Qubits durch Sequenzen von Quantengattern, die steuern, wie Informationen fließen und interagieren, um das System schrittweise zu einer nahezu optimalen Lösung zu führen.
Klassische Optimierung vs. Quantenoptimierung
Hier sind einige wesentliche Unterschiede zwischen klassischen und Quantenoptimierungsansätzen:
Berechnungsstil: Klassische Algorithmen prüfen jeweils nur eine Lösung. Quantenalgorithmen können dank der einzigartigen Eigenschaften der Quantenphysik viele Möglichkeiten auf einmal prüfen.
Rechenleistung: Klassische Computer verwenden Bits, die entweder 0 oder 1 sind. Quantencomputer verwenden Qubits, die gleichzeitig 0 und 1 sein können und miteinander verknüpft werden können, wodurch sie komplexere Probleme lösen können.
Problemumfang: Die klassische Optimierung funktioniert gut bei kleineren oder mäßig komplexen Problemen. Die Quantenoptimierung wird entwickelt, um viel größere und kompliziertere Probleme zu lösen, die für die heutigen Computer schwierig sind.
Das Ergebnis: Klassische Ergebnisse sind vorhersehbar und wiederholbar. Quantenergebnisse basieren auf Wahrscheinlichkeiten, so dass dieselbe Aufgabe leicht unterschiedliche Ergebnisse liefern kann, die in mehreren Durchläufen verfeinert werden, um die beste Antwort zu finden.
Abb. 2. Klassische vs. Quantenoptimierung (Bild vom Autor)
Wie Quantenoptimierung funktioniert
Als Nächstes wollen wir uns ansehen, wie die Quantenoptimierung tatsächlich funktioniert. Alles beginnt damit, ein reales Problem zu definieren und es in eine Form zu übersetzen, die ein Quantencomputer verarbeiten kann.
Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Schritte der Quantenoptimierung:
Schritt 1: Formulieren Sie das Problem als eine Energielandschaft: Jedes Optimierungsproblem, z. B. die Planung von Lieferrouten oder die Abstimmung von Machine-Learning-Modellen, kann als Energielandschaft beschrieben werden. Jede mögliche Antwort hat einen Energiewert, und das Ziel ist, den niedrigsten Wert zu finden, der die effizienteste oder optimale Lösung darstellt.
Schritt 2: Kodierung des Problems in eine Quantenschaltung: Das Problem wird dann in einen Quantenschaltkreis umgewandelt. Hier stellen Qubits (Quantenbits) Daten dar und können durch Überlagerung viele Lösungen auf einmal erkunden.
Schritt 3: Führen Sie das System zur besten Lösung: Der Quantencomputer passt dann die Qubits Schritt für Schritt an, so dass sich das System auf die energieärmste oder beste Lösung zubewegt. Dieser Prozess wird je nach Methode als Quantenglühen oder adiabatische Evolution bezeichnet. Er hilft dem System, sich auf den vielversprechendsten Zustand einzustellen.
Schritt 4: Messung und Interpretation der Ergebnisse: Wenn sich das System stabilisiert hat, werden die Qubits gemessen, was eine ungefähre Lösung ergibt. Wiederholte Durchläufe werden häufig verwendet, um die Qualität der Lösung zu messen und die Zuverlässigkeit zu bestätigen.
Schritt 5: Kombination mit klassischer Datenverarbeitung zur Verfeinerung: Schließlich werden die klassischen Computer wieder in die Schleife einbezogen. Sie analysieren und verfeinern die Ergebnisse der Quantenläufe, um die Genauigkeit zu verbessern. Dieser hybride Ansatz, der in Methoden wie QAOA (Quantum Approximate Optimization Algorithm) und VQE (Variational Quantum Eigensolver) verwendet wird, kombiniert die Stärken von klassischen und Quantensystemen, um eine bessere Gesamtleistung zu erzielen.
Kernalgorithmen der Quantenoptimierung
Dank der jüngsten Fortschritte in der Quanteninformatik haben Forscher eine Reihe von Quantenoptimierungsalgorithmen entwickelt, mit denen sich komplexe Probleme effizienter lösen lassen. Diese Ansätze werden die Zukunft des Fachgebiets prägen. Werfen wir einen Blick auf einige der wichtigsten davon.
Quanten-Tempern
Quantum Annealing ist eine Technik zur Lösung von Optimierungsproblemen, bei denen es darum geht, die beste Anordnung oder Kombination aus vielen Möglichkeiten zu finden. Diese werden als kombinatorische Optimierungsprobleme bezeichnet, z. B. die Planung von Lieferungen, die Routenplanung von Fahrzeugen oder die Gruppierung ähnlicher Datenpunkte.
Die Methode ist von einem physikalischen Prozess inspiriert, der als Glühen bekannt ist und bei dem ein Material langsam abgekühlt wird, um einen stabilen, energiearmen Zustand zu erreichen. In ähnlicher Weise führt das Quantenglühen ein Quantensystem schrittweise zu seinem niedrigsten Energiezustand, der die bestmögliche Lösung des Problems darstellt.
Dieser Prozess, der auf den Grundsätzen der adiabatischen Quantenberechnung beruht, ermöglicht es dem System, viele potenzielle Lösungen zu erforschen und sich für eine Lösung zu entscheiden, die nahe am Optimum liegt. Da die Ergebnisse probabilistisch sind, wird der Prozess in der Regel mehrmals wiederholt, wobei die Antworten anschließend oft durch klassische Berechnungen verfeinert werden.
Quantum Annealing zeigt Potenzial für die Lösung realer Optimierungsprobleme in Bereichen wie Logistik, Clustering und Ressourcenzuweisung. Die Forscher erforschen jedoch noch, wann und wie es besser als herkömmliche Methoden funktionieren könnte.
Der Quantum Approximate Optimization Algorithm (QAOA) befasst sich ebenfalls mit kombinatorischen Optimierungsproblemen, jedoch auf eine andere Weise als das Quantum Annealing. Anstatt sich allmählich in Richtung des niedrigsten Energiezustands zu entwickeln, wechselt QAOA zwischen zwei Energiefunktionen, den sogenannten Hamiltonians.
Die eine stellt das Ziel und die Beschränkungen des Problems dar, während die andere dem System hilft, neue Konfigurationen zu erkunden. Durch den Wechsel zwischen diesen Phasen bewegt sich der Algorithmus stetig auf eine nahezu optimale Lösung zu.
QAOA läuft auf hybriden Quanten- und klassischen Systemen, wobei der Quantencomputer mögliche Lösungen generiert und ein klassischer Computer die Parameter nach jedem Lauf anpasst. Dieser Ansatz macht QAOA zu einem flexiblen Werkzeug für viele Optimierungsaufgaben, darunter Terminplanung, Routing und Graphenprobleme wie MaxCut (Suche nach dem besten Weg, ein Netzwerk in zwei Teile zu unterteilen) und Vertex Cover (Auswahl der kleinsten Menge von Knoten, die mit jeder Kante in einem Netzwerk verbunden sind). Obwohl die Forschung noch nicht abgeschlossen ist, wird QAOA weithin als vielversprechender Schritt zur Kombination von klassischer und Quantenoptimierung angesehen.
Variations-Quanten-Eigensolver (VQE)
Ein weiterer wichtiger Algorithmus ist der Variational Quantum Eigensolver (VQE). Im Gegensatz zu QAOA und Quantum Annealing, die kombinatorische Optimierungsprobleme mit diskreten Entscheidungen behandeln, konzentriert sich VQE auf die kontinuierliche Optimierung, bei der die Variablen eine Reihe von Werten annehmen können, anstatt feste Optionen.
Sie wird hauptsächlich dazu verwendet, den Grundzustand oder die niedrigste mögliche Energie eines Quantensystems zu bestimmen. Dies macht sie besonders nützlich für die Untersuchung des molekularen und materiellen Verhaltens in Physik und Chemie.
VQE verwendet auch einen hybriden Ansatz, der Quantencomputer und klassische Computer kombiniert. Der Quantencomputer bereitet die möglichen Zustände vor und testet sie, während der klassische Computer die Ergebnisse analysiert und die Parameter anpasst, um die Genauigkeit zu verbessern.
Da weniger Qubits und einfachere Schaltkreise erforderlich sind, funktioniert VQE gut auf aktuellen NISQ-Geräten (Noisy Intermediate Scale Quantum). Dabei handelt es sich um die heutige Generation von Quantencomputern, die eine begrenzte Anzahl von Qubits haben und durch Rauschen beeinträchtigt werden, aber immer noch leistungsfähig genug für Forschung und erste praktische Experimente sind.
VQE ist zu einem unverzichtbaren Werkzeug in der Quantenchemie, der Materialwissenschaft und der Prozessoptimierung geworden. Sie hilft Forschern, Moleküle zu modellieren, Reaktionen zu untersuchen und stabile Konfigurationen zu finden.
Abb. 4. Ein Blick auf den Variational Quantum Eigensolver(Quelle)
Quantum Semidefinite Programmierung
Die semidefinite Programmierung (SDP) ist eine mathematische Methode zur Lösung von Optimierungsproblemen, die lineare Beziehungen zwischen Variablen beinhalten. Sie wird häufig angewandt, wenn das Ziel darin besteht, das bestmögliche Ergebnis zu finden und dabei bestimmte Bedingungen innerhalb eines gültigen Bereichs zu halten.
Quanten-SDP-Algorithmen zielen darauf ab, diese Berechnungen zu beschleunigen, insbesondere wenn die Daten viele Variablen oder komplexe, hochdimensionale Räume umfassen. Sie nutzen Prinzipien des Quantencomputings, um mehrere Möglichkeiten gleichzeitig zu analysieren, was die Lösung großer Probleme effizienter machen kann.
Diese Algorithmen werden in Bereichen wie maschinelles Lernen, Signalverarbeitung und Kontrollsysteme erforscht, wo sie Modellen helfen könnten, Muster zu erkennen, Vorhersagen zu verbessern oder komplexe Systeme zu verwalten. Obwohl die Forschung noch nicht abgeschlossen ist, ist die Quanten-SDP vielversprechend, um fortgeschrittene Optimierungsaufgaben zu beschleunigen, die für klassische Computer schwierig sind.
Anwendungen der Quantenoptimierung in der KI
Die Quantenoptimierung ist nicht nur ein aktives Forschungsgebiet, sondern findet auch allmählich praktische Anwendungen in Bereichen wie der künstlichen Intelligenz und dem maschinellen Lernen. Die Forscher erforschen, wie Quantenmethoden helfen können, komplexe Probleme effizienter zu lösen.
Als Nächstes werden wir uns einige der neuen Beispiele und Anwendungsfälle genauer ansehen, die das Potenzial dieser Technologie in der Praxis verdeutlichen.
Beschleunigung der Modellabstimmung beim maschinellen Lernen
Die Quantenoptimierung wird erforscht, um die Abstimmung von Modellen des maschinellen Lernens zu verbessern, insbesondere im Hinblick auf die Optimierung von Hyperparametern und die Auswahl von Merkmalen. Jüngste Fortschritte bei neutralen Atomprozessoren erweitern auch den Anwendungsbereich von Quantenoptimierungsexperimenten in der KI und im maschinellen Lernen.
Diese Prozessoren verwenden einzelne Atome, die von Lasern an ihrem Platz gehalten werden und als Qubits fungieren. So können Forscher skalierbare und stabile Quantensysteme zum Testen komplexer Algorithmen aufbauen.
Industrieanwendungen und Forschungsschwerpunkte
Führende Technologieunternehmen experimentieren bereits mit diesen Ideen. So hat das Forschungsteam von Google kürzlich einen generativen Quantenvorteil demonstriert , bei dem ein 68-Qubit-Prozessor lernte, komplexe Verteilungen zu erzeugen, was auf Anwendungen beim Training generativer Modelle hindeutet.
In ähnlicher Weise baut NVIDIA Brücken zwischen Quanten und KI, indem es die Quantenforschung in sein Supercomputing- und GPU-Ökosystem integriert. So wurde beispielsweise ein Accelerated Quantum Research Center (NVAQC) eingerichtet, um Quanten-Hardware mit KI-Systemen zu kombinieren.
Darüber hinaus hat AWS einen hybriden Quanten- und klassischen Arbeitsablauf auf Amazon Braket entwickelt, der Quantenschaltungen zusammen mit klassischer Optimierung zur Feinabstimmung von Parametern für Bildklassifizierungsaufgaben verwendet.
Optimierung von Logistik, Terminplanung und Routenplanung
Einer der praktischsten Bereiche für die Quantenoptimierung ist die Logistik und Terminplanung. Zu diesen Aufgaben gehören Routenplanung, Fahrzeugzuweisung und Ressourcenverteilung.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Planung von Stromnetzen, bei der die Betreiber in Echtzeit ein Gleichgewicht zwischen Stromangebot und -nachfrage herstellen und gleichzeitig die Kosten senken und die Zuverlässigkeit aufrechterhalten müssen. Forscher haben die Quantenoptimierung genutzt, um diese Planungsherausforderung als Energielandschaft oder Hamiltonian darzustellen.
Hier besteht das Ziel darin, den Zustand mit der niedrigsten Energie zu finden, der die effizienteste Konfiguration darstellt. Die Quantenlöser von D Wave wurden beispielsweise für solche Probleme getestet und haben im Vergleich zu traditionellen Optimierungsmethoden schnellere und flexiblere Ergebnisse gezeigt.
Ähnliche Ideen werden derzeit in Bereichen wie Portfoliomanagement und Lieferkettenplanung untersucht. Wenn die Hardware verbessert wird, könnten diese Ansätze die Art und Weise verändern, wie KI-Systeme unter realen Bedingungen planen und Entscheidungen treffen.
KI und Quanteninformatik in der Arzneimittelforschung und im Materialdesign
Die Quantenoptimierung gewinnt auch in Bereichen an Bedeutung, in denen das Verständnis komplexer molekularer Wechselwirkungen und Energielandschaften entscheidend ist. Bei der Entdeckung von Medikamenten und in der Materialwissenschaft ist es beispielsweise eine Herausforderung für die Optimierung, die stabilsten Molekülstrukturen oder -konfigurationen zu finden.
Hybride Quantenalgorithmen wie der VQE werden eingesetzt, um Prozesse wie die Vorhersage von Proteinstrukturen und die Suche nach Molekülkonformationen zu beschleunigen. Die Forscher erforschen auch Möglichkeiten, Quantencomputer und künstliche Intelligenz zu kombinieren, um die Art und Weise zu verbessern, wie Modelle lernen und Merkmale aus Daten extrahieren.
Da die Quanten-Hardware weiter voranschreitet, könnten diese kombinierten Ansätze zu bedeutenden Durchbrüchen in der Chemie, Biologie und Materialforschung führen und schnellere Entdeckungen und genauere Simulationen auf molekularer Ebene ermöglichen.
Vor- und Nachteile der Quantenoptimierung
Hier sind einige der Vorteile der Quantenoptimierung:
Quanteninspirierte Algorithmen: Noch bevor Quantencomputer in großem Maßstab zur Verfügung stehen, setzen Forscher quanteninspirierte Optimierungsmethoden auf klassischen Systemen ein. Diese Ansätze können bei bestimmten Problemtypen eine schnellere Leistung bieten, indem sie Quantenstrategien imitieren.
Verbesserte Hardware und hybride Löser: Die Entwicklung neuer Quantenprozessoren und Cloud-basierter hybrider Solver macht es möglich, Quanten- und klassisches Rechnen zu kombinieren. Dies ermöglicht bereits heute praktische Tests und Experimente, selbst mit Hardware im Anfangsstadium.
Fortschritte in der gemeinschaftlichen Forschung: IBM Quantum, Qiskit und andere offene Forschungsgemeinschaften entwickeln aktiv Algorithmen, Toolkits und Bildungsressourcen, die die Quantenoptimierung zugänglicher machen.
Auch wenn die Quantenforschung rasche Fortschritte macht, gibt es immer noch bestimmte Herausforderungen, die einer breiten Einführung im Wege stehen. Hier sind einige der wichtigsten Einschränkungen, die es zu beachten gilt:
Hardware-Einschränkungen: Aktuelle Quantencomputer haben eine begrenzte Anzahl von Qubits und sind sehr empfindlich gegenüber Rauschen, Dekohärenz und Betriebsfehlern. Diese Faktoren verringern die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Ergebnisse und erschweren die Skalierung der Systeme für komplexe Optimierungsaufgaben.
Zwänge der klassischen Simulation: Die Simulation großer Quantensysteme auf klassischen Computern ist äußerst anspruchsvoll, da die erforderlichen Rechenressourcen exponentiell mit der Anzahl der Qubits wachsen. Dies macht es schwierig, große Quantenalgorithmen zu testen und zu validieren.
Fehlen von Benchmarking-Standards: In der Quantenoptimierungsforschung fehlt es noch immer an einheitlichen Benchmarks für den Vergleich von Algorithmen und Hardware-Leistung. Zwar wird an der Entwicklung standardisierter Bewertungsmethoden gearbeitet, doch gibt es noch keinen universellen Rahmen für die Messung von Leistungsverbesserungen in der Praxis.
Wesentliche Erkenntnisse
Die Quantenoptimierung verändert die Art und Weise, wie wir über Problemlösungen in der künstlichen Intelligenz, der Wissenschaft und der Industrie denken. Durch die Kombination der Leistungsfähigkeit von Quantencomputern mit klassischen Methoden finden Forscher neue Wege, um Komplexität zu bewältigen und Entdeckungen zu beschleunigen. In dem Maße, in dem sich die Hardware verbessert und die Algorithmen ausgereift sind, könnte die Quantenoptimierung zu einem wichtigen Motor für die nächste Generation intelligenter Technologien werden.