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Was ist Template Matching? Eine kurze Einführung

Entdecken Sie die Bildverarbeitungstechnik namens Template Matching, ihre Funktionsweise und ihre Bedeutung in der Geschichte der Computervision.

Bilder enthalten oft viele winzige Details, die Menschen leicht erkennen können. Für Maschinen ist diese Aufgabe jedoch nicht so einfach. Maschinen nehmen ein digitales Bild als Raster aus Pixelwerten wahr, und selbst geringfügige Änderungen in Bezug auf Beleuchtung, Winkel, Maßstab oder Schärfe können verwirrend sein. 

Die Bildanalysefähigkeiten einer Maschine stammen in der Regel aus zwei eng miteinander verbundenen Bereichen der Informatik: Bildverarbeitung und Computervision. Obwohl sie oft zusammenarbeiten, haben sie unterschiedliche Kernzwecke. 

Die Bildverarbeitung konzentriert sich auf Bilder als Rohdaten. Sie kann Bilder verbessern, versucht jedoch nicht, deren Inhalt zu verstehen. Hier kommt die Bildverarbeitung ins Spiel. Die Bildverarbeitung ist ein Teilgebiet der künstlichen Intelligenz (KI), das es Maschinen ermöglicht, Bilder und Videos zu verstehen. 

Die grundlegende Bildverarbeitung gibt es schon seit vielen Jahren, aber die neuesten Innovationen im Bereich Computer Vision sind noch viel jünger. Um die Geschichte dieses Fachgebiets besser zu verstehen, lohnt es sich, einen Blick zurückzuwerfen und zu sehen, wie diese Probleme früher mit älteren, traditionelleren Methoden gelöst wurden.

Nehmen wir zum Beispiel den Bildabgleich. Dabei handelt es sich um eine gängige Bildverarbeitungsaufgabe, bei der ein System herausfinden muss, ob ein bestimmtes Objekt oder Muster in einem größeren Bild vorhanden ist. 

Heutzutage lässt sich dies mithilfe von KI und Deep Learning einfach und präzise bewerkstelligen. Vor dem Aufkommen moderner neuronaler Netze in den 2010er Jahren war jedoch eine viel einfachere Technik namens Template Matching die Methode der Wahl. 

Abb. 1: Ein Beispiel für Template Matching (Quelle)

Die Template-Matching-Methode ist ein Bildbearbeitungsverfahren, bei dem ein kleines Template-Bild Pixel für Pixel über ein größeres Bild verschoben wird. Durch diesen konvolutionsähnlichen Verschiebungsprozess kann der Algorithmus die Stelle finden, die diesem bestimmten Muster am ehesten entspricht.

In diesem Artikel werden wir uns damit befassen, was Template Matching ist und wie moderne Verbesserungen es in realen Situationen zuverlässiger machen. Los geht's!

Was ist Template Matching?

Die Template-Matching-Methode kann auch als klassische Bildverarbeitungstechnik bezeichnet werden, da sie direkt mit Bildpixeln (der kleinsten Einheit eines digitalen Bildes) arbeitet. Sie wird verwendet, um ein kleineres Muster innerhalb eines größeren Bildes zu finden. 

Methoden wie diese werden anhand von Geometrie, Optik und mathematischen Regeln definiert, anstatt große Modelle anhand umfangreicher Datensätze zu trainieren. Mit anderen Worten: Ein Template-Matching-System vergleicht die Helligkeit, Farbe und andere Pixelinformationen zweier Eingaben: des Eingabebildes (das größere Bild) und eines kleineren Template-Bildes (das zu findende Muster).

Abb. 2: Bild A und Bild B sind Beispiele für Vorlagen. (Quelle)

Das Hauptziel des Template Matching besteht darin, die Stelle zu lokalisieren, an der die Vorlage in der größeren Szene erscheint, und zu messen, wie gut sie mit verschiedenen Bereichen des Bildes übereinstimmt. Der Template-Matching-Algorithmus erreicht dies, indem er die Vorlage über das größere Bild verschiebt und an jeder Position einen Ähnlichkeitswert berechnet.

Regionen mit höheren Werten gelten als beste Übereinstimmung, da sie der Vorlage sehr ähnlich sind. Da diese Methode auf pixelgenauen Vergleichen basiert, funktioniert sie am besten in kontrollierten Umgebungen, in denen sich das Aussehen von Objekten nicht verändert. 

Beispielsweise kann die Vorlagenabgleichung bei der Etikettenprüfung im Rahmen der Qualitätskontrolle eingesetzt werden. Dabei kann das Vorlagenbild der Etiketten ganz einfach mit den Bildern des fertigen Produkts abgeglichen werden, um zu überprüfen, ob die Etiketten vorhanden sind oder nicht.

Wie Template Matching funktioniert

Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Übersicht darüber, wie die Vorlagenabgleichung funktioniert:

  • Schritt 1 – Vorbereiten der Bilder: Der Prozess beginnt mit dem Laden des Eingabebildes und des Vorlagenbildes, die anschließend beide in Graustufenbilder umgewandelt werden. Da der Vorlagenabgleich auf dem Vergleich von Pixelwerten basiert, reduziert das Entfernen von Farbinformationen das Rauschen und beschleunigt die Bildverarbeitung. 
  • Schritt 2 – Verschieben der Vorlage über das Bild: Als Nächstes verschiebt der Vorlagenabgleichalgorithmus die Vorlage Pixel für Pixel über das größere Bild (beginnend in der oberen linken Ecke). Jeder Schritt dieser Bewegung ist eine Iteration, bei der der Algorithmus einen Bildausschnitt aus dem Quellbild extrahiert, der der Größe der Vorlage entspricht.
  • Schritt 3 – Messung der Übereinstimmung: Jeder Bildausschnitt wird mithilfe einer mathematischen Abgleichmethode mit der Vorlage verglichen, um für jede mögliche Position eine Korrelationsmetrik oder einen Korrelationswert zu generieren. Gängige Ansätze sind quadratische Differenzen (die den numerischen Abstand zwischen Pixelintensitäten messen, um die Gesamtabweichung zu berechnen), normalisierte Kreuzkorrelation (die Pixelwerte werden multipliziert, um zu bestimmen, wie gut Hell-Dunkel-Muster übereinstimmen) und der Korrelationskoeffizient (die durchschnittliche Helligkeit wird subtrahiert, um sicherzustellen, dass die Übereinstimmung auch bei geringfügigen Lichtveränderungen genau bleibt).
  • Schritt 4 – Ermittlung der besten Übereinstimmung: Nach der Bewertung aller Positionen wählt der Algorithmus die beste Übereinstimmung aus, indem er je nach verwendeter Methode den Maximalwert oder den Minimalwert ermittelt. Oft wird auf diese Ergebnisse ein Schwellenwert angewendet, um sicherzustellen, dass nur Übereinstimmungen mit einer ausreichend hohen Konfidenzbewertung akzeptiert werden, wodurch schwache oder falsche Erkennungen herausgefiltert werden.
  • Schritt 5 – Hervorheben des Ergebnisses: Schließlich wird die erkannte Position wieder auf das Originalbild übertragen. In der Regel wird ein Begrenzungsrahmen um den übereinstimmenden Bereich gezeichnet, der deutlich zeigt, wo die Vorlage erscheint. 

Praktische Übungen zum Template Matching

Obwohl die bildverarbeitungsbasierte Template-Matching-Methode aufgrund ihrer Nachteile in der Regel nicht in dynamischen Computer-Vision-Lösungen in der Praxis eingesetzt wird, können Sie sie dennoch ausprobieren, wenn Sie daran interessiert sind. Python wie OpenCV einfach und bieten leicht verständliche Tutorials. Sie verfügen über eine integrierte matchTemplate-Funktion, die die komplexen mathematischen Vergleiche übernimmt. 

Außerdem unterstützt es weitere Funktionen, die bei einfachen Aufgaben helfen, wie das Laden von Bildern mit der Funktion „imread“ und die Farbkonvertierung mit der Funktion „cvtColor“, um Bilder in Graustufen umzuwandeln. Die Farbkonvertierung ist ein wichtiger Schritt, da die Reduzierung eines Bildes auf einen einzigen Intensitätskanal den mathematischen Vergleich innerhalb von „matchTemplate“ erheblich beschleunigt und weniger anfällig für Farbrauschen macht.

Nachdem Sie die Ähnlichkeitskarte erstellt haben, OpenCV der OpenCV Funktion „minMaxLoc“ die Erkennung abschließen. OpenCV dieser Funktion können Sie die gesamte Karte scannen, um die globalen Minimal- und Maximalwerte sowie deren genaue Koordinaten zu ermitteln. Je nach verwendeter Abgleichmethode können Sie mit „minMaxLoc“ sofort die Position der besten Übereinstimmung ermitteln, indem Sie die höchste Korrelation oder den niedrigsten Fehlerwert in den Daten suchen.

Neben OpenCV NumPy Bibliotheken wie NumPy für die Verarbeitung der Bildarrays und die Anwendung eines Schwellenwerts auf die Ergebnisse unerlässlich, während Matplotlib häufig zur Visualisierung der Ähnlichkeitskarte und der endgültigen Erkennung verwendet Matplotlib . Zusammen bieten diese Tools eine vollständige Umgebung für die Erstellung und Fehlerbehebung einer Template-Matching-Lösung.

Praktische Anwendungen der Template-Matching-Methode

Nachdem wir nun besser verstehen, wie Template Matching funktioniert, wollen wir uns seine Anwendung in realen Szenarien genauer ansehen. 

Identifizierung traditioneller Architekturstile

In der Kultur- und Architekturforschung müssen Wissenschaftler Fotos von historischen Gebäuden, Tempeln und Denkmälern analysieren, um zu verstehen, wie sich Designmuster in verschiedenen Regionen unterscheiden. Bevor fortschrittliche Computervisionsmodelle weit verbreitet waren, verwendeten sie Bildabgleichstechniken, um solche Strukturen zu untersuchen.

Mithilfe der Template-Matching-Technik können sich Forscher auf bestimmte architektonische Merkmale wie Dachkonturen, Fensteranordnungen oder Wandmotive konzentrieren. Indem sie Vorlagen oder Referenzbilder über größere Bilder schieben, können sie wiederkehrende Formen identifizieren und den manuellen Aufwand für die Bildanalyse reduzieren, der sonst Stunden in Anspruch nehmen kann.

Ein interessantes Beispiel stammt aus einer Studie zu traditionellen Häusern in Indonesien. Die Forscher erstellten kleine Vorlagen mit charakteristischen Merkmalen und verglichen diese mit Fotos in Originalgröße. Mit diesem Ansatz wurden Bildbereiche hervorgehoben, die der Vorlage sehr ähnlich waren, und classify verschiedener Regionen classify .

Abb. 3: classify Häuser in Indonesien mithilfe von Template Matching (Quelle)

Objekterkennung in industriellen Bildverarbeitungssystemen

Industrielle Umgebungen können von Bildverarbeitungssystemen profitieren, die detect schnell detect , Baugruppen überprüfen oder Fehler erkennen können. Bevor Deep Learning in der Fertigung weit verbreitet war, experimentierten viele Teams mit Bildabgleichverfahren, um diese Aufgaben zu automatisieren.

Einfach ausgedrückt kann eine Komponentenreferenzvorlage verwendet werden, um Bilder aus einer Produktionslinie zu scannen und Bereiche hervorzuheben, die mit der Vorlage übereinstimmen. Dies funktioniert gut, wenn Teile an konsistenten Positionen erscheinen und die Beleuchtung stabil ist.

Template-Matching zur Erkennung von Lungentumoren 

Selbst mit modernster Technologie, die im Gesundheitswesen Einzug hält, ist die Diagnose von Gesundheitsproblemen anhand medizinischer Bildgebung wie CT-Scans nach wie vor eine Herausforderung. Bislang mussten Radiologen jede einzelne Scan-Aufnahme manuell überprüfen, was äußerste Präzision und einen erheblichen Zeitaufwand erforderte. 

Bevor Deep Learning im Gesundheitswesen eingesetzt wurde, versuchten Forscher, mithilfe von Template Matching den Arbeitsablauf zu optimieren und die Erkennung von Anomalien zu unterstützen. Ein gutes Beispiel für diese Technik ist die Erkennung von Lungentumoren oder -knötchen. 

Bei dieser Methode erstellen Forscher Referenzvorlagen, die die typische Form und Intensität eines Tumors darstellen. Das System verschiebt diese Vorlagen dann über die Scans der Patienten und misst die Ähnlichkeit an jeder Koordinate.

Abb. 4: Erkennung von Lungentumoren mithilfe von Template Matching (Quelle)

Vor- und Nachteile des Template Matching

Hier sind einige wichtige Vorteile der Verwendung von Template Matching:

  • Intuitiv und unkompliziert: Template Matching ist leicht zu verstehen und zu implementieren und somit ein idealer Einstieg für Anfänger im Bereich KI und Computer Vision.
  • Zuverlässig unter kontrollierten Bedingungen: Es liefert gute Ergebnisse bei Graustufenbildern unter gleichmäßiger Beleuchtung und liefert genaue Ergebnisse, wenn Muster und Hintergründe stabil sind.
  • Einfache Integration: Mit Python wie OpenCV lässt sich Template Matching schnell und ohne komplexe Einrichtung oder aufwendige Berechnungen auf reale Projekte anwenden.

Obwohl die Template-Matching-Methode viele Vorteile bietet, hat sie auch ihre Grenzen. Hier sind einige Herausforderungen, die es zu beachten gilt:

  • Empfindlich gegenüber Skalierung und Drehung: Abweichungen in der Größe oder Ausrichtung der Vorlage können die Genauigkeit beeinträchtigen.
  • Beleuchtungs- und Kontrastabhängigkeit: Änderungen der Beleuchtung oder des Kontrasts zwischen der Vorlage und dem Bild können zu falschen Übereinstimmungen führen oder detect der Vorlage erschweren.
  • Begrenzte Anpassungsfähigkeit: Im Gegensatz zu KI-basierten Methoden kann Template Matching nicht aus Daten lernen oder sich im Laufe der Zeit verbessern. Es funktioniert am besten in kontrollierten oder sich wiederholenden Umgebungen.

Wesentliche Erkenntnisse 

Computer Vision ist ein weitläufiges Gebiet und umfasst verschiedene Techniken. Das Erlernen traditioneller Bildverarbeitungstechniken wie Template Matching ist ein guter Ausgangspunkt, um zu verstehen, wie die Bildanalyse funktioniert. Modernste Vision-KI-Innovationen bauen auf denselben Kernkonzepten auf und lösen ähnliche Probleme. 

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