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Entdecken Sie die Rolle von KI-Frameworks bei der Entwicklung einer Computer-Vision-Anwendung. Erfahren Sie mehr über Vision-KI-Frameworks wie TensorFlow, PyTorch und OpenCV.
TensorFlow, PyTorch und OpenCV sind beliebte KI-Frameworks für die Entwicklung von Computer Vision Anwendungen, die jeweils auf spezifische Herausforderungen und Anwendungsfälle zugeschnitten sind.
TensorFlow ist beispielsweise für seine Skalierbarkeit und seine produktionsreifen Funktionen bekannt, was es zu einer guten Wahl für große KI-Projekte macht. In ähnlicher Weise ist PyTorch mit seinem intuitiven und flexiblen Design bei Forschern und Entwicklern beliebt, die an innovativen Technologien arbeiten. OpenCV hingegen eignet sich gut für einfache Echtzeitaufgaben wie die Bildvorverarbeitung, Merkmalserkennung und Objektverfolgung, was es zu einer guten Option für Prototyping und kleinere Anwendungen macht.
In diesem Artikel werden wir diese drei Vision-AI-Frameworks, ihre Hauptmerkmale, Unterschiede und gängigen Anwendungsfälle untersuchen. Los geht's!
Was sind KI-Frameworks?
KI-Frameworks bilden das Rückgrat für modernste KI- und Computer Vision-Entwicklung. Diese strukturierten Umgebungen sind mit umfassenden Tools und Bibliotheken ausgestattet. Sie optimieren die Erstellung, das Training und die Bereitstellung von KI-Modellen. Durch das Angebot vorgefertigter Funktionen und optimierter Algorithmen reduzieren KI-Frameworks die Entwicklungszeit und den -aufwand erheblich.
Abb. 1. Gründe für die Verwendung von KI-Frameworks. (Bild vom Autor).
Hier sind einige der am weitesten verbreiteten KI-Frameworks:
PyTorch: PyTorch wurde von Meta entwickelt und wird häufig für Forschung und Prototyping verwendet. Es ist flexibel und einfach zu bedienen, was es ideal zum Experimentieren mit neuen Ideen macht.
OpenCV: Ist eine Bibliothek für Computer Vision- und Bildverarbeitungsaufgaben. OpenCV ist bekannt für seine Echtzeitfähigkeiten und umfangreichen Algorithmen und wird sowohl in der Forschung als auch in praktischen Anwendungen eingesetzt.
TensorFlow für KI-Projekte verwenden
TensorFlow ist eine Open-Source-Bibliothek zum Erstellen und Bereitstellen von Deep-Learning-Modellen. Es bietet leistungsstarke Werkzeuge für numerische Berechnungen auf CPUs (Central Processing Units) und GPUs (Graphics Processing Units). Es kann für Aufgaben wie die Entwicklung von neuronalen Netzen, die Verarbeitung von Daten und die Lösung verschiedener KI- und Machine-Learning-Herausforderungen verwendet werden.
TensorFlow wurde erstmals 2015 veröffentlicht und entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Akteur in der KI-Entwicklung. Es entwickelte sich aus Googles früherem, nicht quelloffenem Framework DistBelief. Seitdem wird es in großen Google-Projekten wie dem RankBrain-Suchalgorithmus eingesetzt, der dazu beiträgt, Suchergebnisse genauer und relevanter zu machen, sowie in der Street View-Kartierung, die Bilder verarbeitet und analysiert, um die Navigation zu verbessern und Kartierungsdienste.
Im Jahr 2019 führte TensorFlow 2.0 wichtige Aktualisierungen ein, darunter eine einfachere Ausführung, eine verbesserte GPU-Leistung und Kompatibilität über verschiedene Plattformen hinweg.
Wie funktioniert TensorFlow?
Der Name „TensorFlow“ leitet sich von seinem Schlüsselkonzept ab: „Tensor“ steht für mehrdimensionale Datenarrays, und „Flow“ beschreibt, wie sich Daten durch einen Berechnungsgraphen bewegen.
TensorFlow verwendet Dataflow-Graphen, bei denen Knoten mathematische Operationen darstellen und die Verbindungen zwischen ihnen Tensoren oder mehrdimensionale Datenarrays darstellen. Komplexe Berechnungen werden effizient im Hintergrund von C++ abgewickelt, während Python eine einfach zu bedienende Schnittstelle für Entwickler bietet.
Es bietet High-Level-APIs zur Vereinfachung der Entwicklung und Low-Level-APIs für fortgeschrittenes Debugging und Experimentieren. Tensorflow kann nahtlos auf Geräten ausgeführt werden, von Smartphones bis hin zu Cloud-Systemen, was es zu einer zuverlässigen Wahl für maschinelles Lernen und Deep-Learning-Projekte macht.
Abb. 2. TensorFlow Bereitstellungsoptionen (Bild vom Autor).
Hauptmerkmale von TensorFlow
Hier ist ein kurzer Überblick über einige der aufregenden Funktionen, die TensorFlow bietet:
Tensor-Operationen: TensorFlow unterstützt eine breite Palette mathematischer Operationen, einschließlich linearer Algebra, Matrixoperationen und Faltungen. Diese Operationen sind für die effiziente Ausführung auf verschiedenen Hardware optimiert.
Automatische Differenzierung: TensorFlow berechnet automatisch Gradienten, die für die Optimierung von Modell-Parametern während des Trainings unerlässlich sind. Dieser Prozess, bekannt als Backpropagation, ermöglicht es dem Modell, aus seinen Fehlern zu lernen und seine Leistung zu verbessern.
PyTorch ist eine Open-Source Machine-Learning-Bibliothek, die ursprünglich vom AI Research Lab von Facebook entwickelt wurde, das heute als Meta AI bekannt ist. PyTorch basiert auf Python und der Torch-Bibliothek und wird häufig für Deep-Learning-Anwendungen eingesetzt, wodurch die Erstellung von neuronalen Netzwerk-Modellen vereinfacht wird.
PyTorch wurde der Öffentlichkeit auf der Konferenz über neuronale Informationsverarbeitungssysteme 2016 vorgestellt. Im Jahr 2018 wurde PyTorch 1.0 veröffentlicht. Seitdem hat es viele Aktualisierungen erfahren und aufgrund seines dynamischen Berechnungsgraphen und seiner Benutzerfreundlichkeit an Popularität bei Forschern und Entwicklern gewonnen.
Wie funktioniert PyTorch?
Das Ziel hinter PyTorch ist ähnlich wie bei TensorFlow: den Aufbau und das Training von Machine-Learning-Modellen zu vereinfachen. Folglich haben sie viele Gemeinsamkeiten. Was PyTorch jedoch auszeichnet, ist sein dynamischer Berechnungsgraph.
Anders als beim ursprünglichen Ansatz von TensorFlow, bei dem Sie den gesamten Berechnungsgraphen definieren mussten, bevor Sie Ihr Modell ausführen konnten, erstellt PyTorch den Graphen, während Ihr Code ausgeführt wird. Dies bedeutet, dass Sie problemlos Schleifen, Bedingungen und andere Python-Strukturen verwenden können, was es viel einfacher macht, zu experimentieren, zu debuggen und Aufgaben mit wechselnden Eingabegrößen zu bearbeiten. Während TensorFlow später dynamische Modi einführte, zeichnete sich PyTorch durch seine Flexibilität aus.
Abb. 3. Vergleich von TensorFlow und PyTorch. Quelle: kruschecompany.com
Hauptmerkmale von PyTorch
Hier sind einige der anderen interessanten Funktionen, die PyTorch bietet:
TorchScript für die Produktion: PyTorch unterstützt TorchScript, das Modelle in eine statische Form konvertiert, die ohne Python-Abhängigkeiten bereitgestellt werden kann. Dies kombiniert die Vorteile der dynamischen Entwicklung mit einer effizienten Produktionsbereitstellung und schlägt die Brücke zwischen Flexibilität und Leistung.
Vereinfachtes Modelltraining: PyTorch bietet eine benutzerfreundliche API für das Modelltraining, insbesondere mit seinen Klassen DataLoader und Dataset, die den Umgang mit Daten und die Vorverarbeitung unkompliziert machen.
Interoperabilität mit anderen Bibliotheken: PyTorch ist in hohem Maße mit populären Bibliotheken wie NumPy, SciPy und anderen kompatibel, was eine reibungslose Integration in breitere Machine-Learning- und wissenschaftliche Computer-Workflows ermöglicht.
Dank seiner Flexibilität und benutzerfreundlichen Funktionen wird PyTorch häufig für Aufgaben wie akademische Forschung, Computer Vision, NLP und Zeitreihenanalyse eingesetzt. Sein dynamischer Berechnungsgraph macht es Forschern leicht, mit komplexen neuronalen Netzen zu experimentieren und diese zu verfeinern.
Wie funktioniert OpenCV in Computer-Vision-Projekten?
OpenCV (Open Source Computer Vision Library) ist eine Open-Source-Softwarebibliothek für Computer Vision. Sie wurde ursprünglich von Intel entwickelt und umfasst über 2.500 Algorithmen, eine umfassende Dokumentation und einen zugänglichen Quellcode.
Obwohl OpenCV manchmal als Framework bezeichnet wird, ist es eigentlich eher eine Bibliothek. Im Gegensatz zu TensorFlow oder PyTorch bietet es keine strukturierte Umgebung für das Erstellen und Trainieren von Modellen. Stattdessen konzentriert es sich auf das Angebot einer Sammlung von Funktionen und Algorithmen für die Bildverarbeitung und Computer-Vision-Aufgaben. Es erzwingt keinen bestimmten Workflow oder keine bestimmte Entwicklungsstruktur.
Wichtige Funktionen von OpenCV
OpenCV ist als modulare Bibliothek mit miteinander verbundenen Komponenten konzipiert und somit vielseitig für eine breite Palette von Computer-Vision-Aufgaben einsetzbar. Zu den Funktionen gehören:
Bilddarstellung: OpenCV speichert Bilddaten mithilfe von matrixbasierten Strukturen, wobei jedes Element die Pixelintensität darstellt, wodurch eine effiziente Handhabung visueller Daten gewährleistet wird.
Algorithmen: Es bietet eine Vielzahl von Algorithmen für Aufgaben wie Filterung, geometrische Transformationen, Kantenerkennung und Merkmalsextraktion.
Echtzeit-Performance: Es bietet Hochgeschwindigkeits-Performance durch Optimierungen wie Parallelverarbeitung und GPU-Unterstützung, wodurch es ideal für Echtzeitanwendungen ist.
Diese Funktionen machen OpenCV zu einem hervorragenden Werkzeug für die Zusammenarbeit mit Deep-Learning-Frameworks wie TensorFlow und PyTorch. Durch die Kombination ihrer Stärken können Entwickler zuverlässige Computer-Vision-Modelle erstellen.
Abb. 4. Ein Beispiel für die Vorverarbeitung eines Bildes mit OpenCV.
Die Zukunft der KI gestalten
KI-Frameworks wie TensorFlow, PyTorch und OpenCV sind entscheidend für die Entwicklung intelligenter Modelle. Sie können Deep Learning und Computer Vision kombinieren, um leistungsstarke Werkzeuge für eine Vielzahl von Anwendungen zu schaffen. TensorFlow und PyTorch eignen sich hervorragend für die Entwicklung fortschrittlicher, flexibler Modelle, während OpenCV sich durch Geschwindigkeit und Effizienz bei Echtzeitaufgaben auszeichnet.
Die Nutzung der Stärken verschiedener Frameworks ermöglicht es uns, komplexe Herausforderungen zu bewältigen und das Potenzial der KI optimal zu nutzen. Das Verständnis der jeweiligen Angebote der einzelnen Frameworks hilft uns, das richtige Werkzeug für die jeweilige Aufgabe auszuwählen und so bessere Ergebnisse und effektivere Lösungen zu gewährleisten.