Entdecken Sie, wie visuelle Datentypen wie Wärmebilder, LiDAR und Infrarotbilder vielfältige Computer-Vision-Anwendungen in verschiedenen Branchen ermöglichen.

Entdecken Sie, wie visuelle Datentypen wie Wärmebilder, LiDAR und Infrarotbilder vielfältige Computer-Vision-Anwendungen in verschiedenen Branchen ermöglichen.
Technologien wie Drohnen waren früher nur Forschern und Spezialisten zugänglich, aber heutzutage wird hochmoderne Hardware einem breiteren Publikum zugänglich. Dieser Wandel verändert die Art und Weise, wie wir visuelle Daten erfassen. Dank der leichter zugänglichen Technologie können wir jetzt Bilder und Videos aus einer Vielzahl von Quellen aufnehmen, die über traditionelle Kameras hinausgehen.
Parallel dazu entwickelt sich die Bildanalyse, die durch Computer Vision, einem Zweig der künstlichen Intelligenz (KI), ermöglicht wird, rasant weiter und ermöglicht es Maschinen, visuelle Daten effektiver zu interpretieren und zu verarbeiten. Dieser Fortschritt hat neue Möglichkeiten für Automatisierung, Objekterkennung und Echtzeitanalyse eröffnet. Maschinen können jetzt Muster erkennen, Bewegungen verfolgen und komplexe visuelle Eingaben verstehen.
Zu den wichtigsten Arten von visuellen Daten gehören RGB-Bilder (Rot, Grün, Blau), die häufig für die Objekterkennung verwendet werden, Wärmebilder, die helfen, Wärmesignaturen bei schlechten Lichtverhältnissen zu erkennen, und Tiefendaten, die es Maschinen ermöglichen, 3D-Umgebungen zu verstehen. Jede dieser Datenarten spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung verschiedener Anwendungen von Vision AI, von der Überwachung bis zur medizinischen Bildgebung.
In diesem Artikel werden wir die wichtigsten Arten von visuellen Daten untersuchen, die in Vision AI verwendet werden, und untersuchen, wie jede einzelne dazu beiträgt, die Genauigkeit, Effizienz und Leistung in verschiedenen Branchen zu verbessern. Los geht's!
Wenn Sie mit einem Smartphone ein Foto machen oder CCTV-Aufnahmen ansehen, arbeiten Sie in der Regel mit RGB-Bildern. RGB steht für Rot, Grün und Blau, und dies sind die drei Farbkanäle, die visuelle Informationen in digitalen Bildern darstellen.
RGB-Bilder und -Videos sind eng miteinander verwandte Arten von visuellen Daten, die in der Computer Vision verwendet und mit Standardkameras aufgenommen werden. Der Hauptunterschied besteht darin, dass Bilder einen einzelnen Moment festhalten, während Videos eine Abfolge von Einzelbildern sind, die zeigen, wie sich die Dinge im Laufe der Zeit verändern.
RGB-Bilder werden im Allgemeinen für Computer-Vision-Aufgaben wie Objekterkennung, Instanzsegmentierung und Pose-Schätzung verwendet, unterstützt durch Modelle wie Ultralytics YOLO11. Diese Anwendungen basieren auf der Identifizierung von Mustern, Formen oder spezifischen Merkmalen in einem einzelnen Frame.
Videos hingegen sind unerlässlich, wenn Bewegung oder Zeit eine Rolle spielen, z. B. bei der Gestenerkennung, Überwachung oder Verfolgung von Aktionen. Da Videos als eine Reihe von Bildern betrachtet werden können, verarbeiten Computer-Vision-Modelle wie YOLO11 sie Frame für Frame, um Bewegungen und Verhaltensweisen im Laufe der Zeit zu verstehen.
So kann YOLO11 beispielsweise verwendet werden, um RGB-Bilder oder -Videos zu analysieren, um Unkraut zu erkennen und Pflanzen auf landwirtschaftlichen Feldern zu zählen. Dies verbessert die Pflanzenüberwachung und hilft, Veränderungen über Wachstumszyklen hinweg zu verfolgen, um eine effizientere landwirtschaftliche Bewirtschaftung zu ermöglichen.
Tiefendaten fügen den visuellen Informationen eine dritte Dimension hinzu, indem sie angeben, wie weit Objekte von der Kamera oder dem Sensor entfernt sind. Im Gegensatz zu RGB-Bildern, die nur Farbe erfassen und Textur, liefern Tiefendaten einen räumlichen Kontext. Sie zeigen den Abstand zwischen Objekten und der Kamera und ermöglichen so die Interpretation des 3D-Layouts einer Szene.
Diese Art von Daten wird mit Technologien wie LiDAR, Stereovision (mit zwei Kameras, um die menschliche Tiefenwahrnehmung nachzubilden) und Time-of-Flight-Kameras (Messung der Zeit, die das Licht benötigt, um zu einem Objekt und zurück zu gelangen) erfasst.
Unter diesen ist LiDAR (Light Detection and Ranging) oft die zuverlässigste für die Tiefenmessung. Es funktioniert, indem es schnelle Laserimpulse aussendet und misst, wie lange sie brauchen, um zurückzukehren. Das Ergebnis ist eine hochgenaue 3D-Karte, die als Punktwolke bezeichnet wird und die Form, Position und Entfernung von Objekten in Echtzeit hervorhebt.
Die LiDAR-Technologie lässt sich in zwei Haupttypen unterteilen, die jeweils für bestimmte Anwendungen und Umgebungen entwickelt wurden. Hier ist ein genauerer Blick auf beide Typen:
Eine wirkungsvolle Anwendung von LiDAR-Daten findet sich in autonomen Fahrzeugen, wo sie eine Schlüsselrolle bei Aufgaben wie der Erkennung von Fahrspuren, der Vermeidung von Kollisionen und der Identifizierung von Objekten in der Nähe spielen. LiDAR erzeugt detaillierte 3D-Echtzeitkarten der Umgebung, die es dem Fahrzeug ermöglichen, Objekte zu sehen, ihre Entfernung zu berechnen und sicher zu navigieren.
RGB-Bilder erfassen, was wir im sichtbaren Lichtspektrum sehen; andere Bildgebungstechnologien wie Thermal- und Infrarotbildgebung gehen jedoch darüber hinaus. Die Infrarotbildgebung erfasst Infrarotlicht, das von Objekten emittiert oder reflektiert wird, was sie bei schlechten Lichtverhältnissen nützlich macht.
Thermografie hingegen erfasst die von Objekten abgegebene Wärme und zeigt Temperaturunterschiede an, wodurch sie in völliger Dunkelheit oder durch Rauch, Nebel und andere Hindernisse hindurch funktioniert. Diese Art von Daten ist besonders nützlich für die Überwachung und Erkennung von Problemen, insbesondere in Branchen, in denen Temperaturänderungen auf potenzielle Probleme hinweisen können.
Ein interessantes Beispiel ist die Verwendung von Thermografie zur Überwachung von elektrischen Komponenten auf Anzeichen von Überhitzung. Durch die Erkennung von Temperaturunterschieden können Wärmebildkameras Probleme identifizieren, bevor sie zu Geräteausfällen, Bränden oder kostspieligen Schäden führen.
In ähnlicher Weise können Infrarotbilder helfen, Lecks in Pipelines oder Isolierungen zu erkennen, indem sie Temperaturunterschiede identifizieren, die auf austretende Gase oder Flüssigkeiten hinweisen, was entscheidend ist, um gefährliche Situationen zu verhindern und die Energieeffizienz zu verbessern.
Während Infrarot- und Wärmebildgebung bestimmte Aspekte des elektromagnetischen Spektrums erfassen, sammelt die multispektrale Bildgebung Licht aus einigen ausgewählten Wellenlängenbereichen, die jeweils für einen bestimmten Zweck ausgewählt wurden, z. B. zur Erkennung gesunder Vegetation oder zur Identifizierung von Oberflächenmaterialien.
Die hyperspektrale Bildgebung geht noch einen Schritt weiter, indem sie Licht über Hunderte von sehr schmalen und kontinuierlichen Wellenlängenbereichen erfasst. Dies liefert eine detaillierte Lichtsignatur für jedes Pixel im Bild und ermöglicht ein viel tieferes Verständnis des beobachteten Materials.
Sowohl die multispektrale als auch die hyperspektrale Bildgebung verwenden spezielle Sensoren und Filter, um Licht bei verschiedenen Wellenlängen zu erfassen. Die Daten werden dann in einer 3D-Struktur, dem sogenannten Spektralwürfel, organisiert, wobei jede Schicht eine andere Wellenlänge darstellt.
KI-Modelle können diese Daten analysieren, um Merkmale zu erkennen, die normale Kameras oder das menschliche Auge nicht sehen können. Zum Beispiel kann die hyperspektrale Bildgebung in der Pflanzenphänotypisierung verwendet werden, um die Gesundheit und das Wachstum von Pflanzen zu überwachen, indem subtile Veränderungen in ihren Blättern oder Stängeln erkannt werden, wie z. B. Nährstoffmangel oder Stress. Dies hilft Forschern, die Pflanzengesundheit zu beurteilen und landwirtschaftliche Praktiken zu optimieren, ohne dass invasive Methoden erforderlich sind.
Radar- und Sonarbildgebung sind Technologien, die Objekte erkennen und kartieren, indem sie Signale aussenden und deren Reflexionen analysieren, ähnlich wie LiDAR. Im Gegensatz zur RGB-Bildgebung, die sich auf Lichtwellen zur Erfassung visueller Informationen stützt, verwendet Radar elektromagnetische Wellen, typischerweise Radiowellen, während Sonar Schallwellen verwendet. Sowohl Radar- als auch Sonarsysteme senden Impulse aus und messen die Zeit, die das Signal benötigt, um von einem Objekt zurückzukehren, wodurch Informationen über dessen Entfernung, Größe und Geschwindigkeit gewonnen werden.
Die Radarbildgebung ist besonders nützlich bei schlechter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen oder Dunkelheit. Da sie nicht auf Licht angewiesen ist, kann sie Flugzeuge, Fahrzeuge oder Gelände in völliger Dunkelheit erkennen. Dies macht Radar zu einer zuverlässigen Wahl in der Luftfahrt, bei der Wetterüberwachung und der autonomen Navigation.
Im Vergleich dazu wird die Sonarbildgebung häufig in Unterwasserumgebungen eingesetzt, in denen kein Licht hinkommt. Sie verwendet Schallwellen, die sich durch Wasser bewegen und von untergetauchten Objekten abprallen, wodurch die Erkennung von U-Booten, die Kartierung von Meeresböden und die Durchführung von Unterwasserrettungsmissionen ermöglicht werden. Fortschritte in der Computer Vision ermöglichen nun eine weitere Verbesserung der Unterwassererkennung durch die Kombination von Sonardaten mit intelligenter Analyse zur Verbesserung der Erkennung und Entscheidungsfindung.
Bisher waren die verschiedenen Arten von Daten, die wir besprochen haben, solche, die aus der realen Welt gesammelt werden können. Synthetische und simulierte visuelle Daten sind jedoch beides Arten von künstlichen Inhalten. Synthetische Daten werden von Grund auf mit 3D-Modellierung oder generativer KI erzeugt, um realistisch aussehende Bilder oder Videos zu erstellen.
Simulierte Daten sind ähnlich, beinhalten aber die Erstellung virtueller Umgebungen, die das Verhalten der physischen Welt nachbilden, einschließlich Lichtreflexion, Schattenbildung und Objektbewegung. Während alle simulierten visuellen Daten synthetisch sind, sind nicht alle synthetischen Daten simuliert. Der Hauptunterschied besteht darin, dass simulierte Daten realistisches Verhalten replizieren, nicht nur das Aussehen.
Diese Datentypen sind nützlich für das Training von Computer-Vision-Modellen, insbesondere wenn reale Daten schwer zu sammeln sind oder wenn bestimmte, seltene Situationen simuliert werden müssen. Entwickler können ganze Szenen erstellen, Objekttypen, Positionen und Beleuchtung auswählen und automatisch Beschriftungen wie Begrenzungsrahmen für das Training hinzufügen. Dies hilft, große, vielfältige Datensätze schnell zu erstellen, ohne dass echte Fotos oder manuelle Beschriftung erforderlich sind, was kostspielig und zeitaufwändig sein kann.
Zum Beispiel können im Gesundheitswesen synthetische Daten verwendet werden, um Modelle zur Segmentierung von Brustkrebszellen zu trainieren, wo das Sammeln und Beschriften großer Datensätze mit realen Bildern schwierig ist. Synthetische und simulierte Daten bieten Flexibilität und Kontrolle und füllen Lücken, wo reale Bilder begrenzt sind.
Nachdem wir uns nun angesehen haben, wie verschiedene Arten von visuellen Daten funktionieren und was sie leisten können, wollen wir uns genauer ansehen, welche Datentypen für bestimmte Aufgaben am besten geeignet sind:
Manchmal liefert ein einzelner Datentyp in realen Situationen möglicherweise nicht genügend Genauigkeit oder Kontext. Hier wird die multimodale Sensorfusion entscheidend. Durch die Kombination von RGB mit anderen Datentypen wie Wärme, Tiefe oder LiDAR können Systeme individuelle Einschränkungen überwinden und die Zuverlässigkeit und Anpassungsfähigkeit verbessern.
Zum Beispiel wird in der Lagerautomatisierung die Verwendung von RGB für die Objekterkennung, Tiefe für die Entfernungsmessung und Wärme für die Erkennung von überhitzten Geräten den Betrieb effizienter und sicherer. Letztendlich werden die besten Ergebnisse erzielt, wenn Datentypen basierend auf den spezifischen Anforderungen Ihrer Anwendung ausgewählt oder kombiniert werden.
Bei der Entwicklung von Vision-KI-Modellen ist die Wahl des richtigen Typs visueller Daten entscheidend. Aufgaben wie Objekterkennung, Segmentierung und Bewegungsverfolgung hängen nicht nur von Algorithmen ab, sondern auch von der Qualität der Eingabedaten. Saubere, vielfältige und genaue Datensätze tragen dazu bei, Rauschen zu reduzieren und die Leistung zu verbessern.
Durch die Kombination von Datentypen wie RGB, Tiefe, Wärme und LiDAR erhalten KI-Systeme einen umfassenderen Überblick über die Umgebung, wodurch sie unter verschiedenen Bedingungen zuverlässiger werden. Da sich die Technologie ständig verbessert, wird sie wahrscheinlich den Weg dafür ebnen, dass Vision AI in allen Branchen schneller, anpassungsfähiger und wirkungsvoller wird.
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