Indem Sie auf „Alle Cookies akzeptieren“ klicken, stimmen Sie der Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät zu, um die Website-Navigation zu verbessern, die Website-Nutzung zu analysieren und unsere Marketingbemühungen zu unterstützen. Mehr Infos
Cookie-Einstellungen
Indem Sie auf „Alle Cookies akzeptieren“ klicken, stimmen Sie der Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät zu, um die Website-Navigation zu verbessern, die Website-Nutzung zu analysieren und unsere Marketingbemühungen zu unterstützen. Mehr Infos
Erleben Sie eine aufschlussreiche Podiumsdiskussion von der YOLO Vision 2024 über Frauen in Führungspositionen im Bereich KI. Erfahren Sie mehr über die Perspektiven zur Gleichstellung der Geschlechter in der Technologie von den Frauen, die den Wandel vorantreiben.
Aktuelle Studien zeigen, dass nur 47,7 % der Frauen im erwerbsfähigen Alter Teil der weltweiten Erwerbsbevölkerung sind, wobei die Zahlen in einigen Regionen noch niedriger liegen. Um dies ins rechte Licht zu rücken: Auf zwei beschäftigte Männer kommt nur eine Frau. In der Technologiebranche ist diese Kluft noch größer, insbesondere in Führungspositionen.
Auf der YOLO Vision 2024 (YV24), der jährlichen Hybridveranstaltung von Ultralytics, kam eine inspirierende Gruppe von weiblichen Führungskräften zusammen, um diese Herausforderungen anzugehen und ihre Vision für eine integrativere Zukunft zu teilen. An der Podiumsdiskussion nahmen Paula Derrenger, Director of Growth bei Ultralytics, Bruna de Guimaraes, Gründerin von beBold, Christina Stathopoulos, Gründerin von Dare to Data, und Mariana Hernandez, eine Führungskraft bei Latinas in Tech, teil. Ihre Geschichten, Erkenntnisse und praktischen Ratschläge boten einen hoffnungsvollen Ausblick darauf, wie sich die Technologiebranche weiterentwickeln kann, um Frauen zu unterstützen und zu fördern.
In diesem Artikel fassen wir die Highlights ihrer Diskussion über Frauen in Führungspositionen und in der Technologie zusammen und konzentrieren uns dabei auf die Bedeutung von Mentoring, Bildung und dem Aufbau einer integrativen Arbeitsplatzkultur, um den Weg für mehr Frauen zu ebnen, damit sie in Führungspositionen im Technologiebereich erfolgreich sein können. Los geht's!
Abb. 1. Eine Podiumsdiskussion über das Durchbrechen der gläsernen Decke in der KI-Führung.
Die aktuelle Situation von Frauen in KI-Führungspositionen
Trotz der Fortschritte, die erzielt werden, sind Frauen in Führungspositionen innerhalb der Technologiebranche nach wie vor deutlich unterrepräsentiert. Wie Mariana Hernandez erklärte, verdeutlichen die Zahlen die Kluft: Frauen machen nur 20 % der Technologie-Belegschaft aus, verglichen mit 45–50 % in Bereichen wie Bildung, Kommunikation, Marketing und dem öffentlichen Sektor.
Dieser Unterschied wird in Führungspositionen noch deutlicher. Im Jahr 2023 waren nur 10 % der CEOs der Fortune-500-Unternehmen Frauen – ein Rekordhoch, aber immer noch auffallend niedrig. Paula Derrenger berichtete von ihren Erfahrungen und erzählte: „Ich habe im letzten Jahr mit über tausend Unternehmen gesprochen, und ich habe nur mit vier Unternehmen gesprochen, in denen Frauen an dem Gespräch über den Verkauf einer Ultralytics Enterprise-Lizenz beteiligt waren.“ In ähnlicher Weise bemerkte Christina Stathopoulos: „Ich hatte in meiner gesamten Karriere noch nie eine weibliche Führungskraft“, was den Mangel an Repräsentation an der Spitze unterstreicht.
Das Fehlen von Frauen in Führungspositionen ist mehr als nur eine Frage der Zahlen, es geht um das Fehlen sichtbarer Vorbilder. Bruna de Guimaraes betonte: „Ich denke, das Wichtigste, was wir oft unterschätzen, ist die Bedeutung von Vorbildern – Vorbilder für Kinder, für C-Level-Startups und für einzelne Mitarbeiter. Das macht einen wirklich großen Unterschied.“ Vorbilder bieten Inspiration und ebnen anderen den Weg, um Führungspositionen anzustreben.
Gleichstellung der Geschlechter in der Technologie: Früh anfangen
Die Erreichung der Gleichstellung der Geschlechter in der Technologie beginnt mit frühzeitiger Bildung. Mariana Hernandez hob hervor, wie Vorurteile in der frühen Schulbildung junge Mädchen davon abhalten können, MINT-Fächer zu belegen. Sie erklärte, dass Mädchen oft ein viel höheres Maß an Angst vor Mathematik erleben als Jungen, und zwar schon in sehr jungen Jahren. Diese Angst kann ihr Selbstvertrauen und ihr Interesse an MINT-Fächern im Laufe ihres Heranwachsens untergraben und ihre zukünftigen Möglichkeiten im Technologiebereich einschränken.
Die frühzeitige Bekämpfung dieses Problems ist entscheidend für den Aufbau des Selbstvertrauens von Mädchen in ihre Fähigkeiten. Mariana wies auf die Bedeutung der Schaffung unterstützender Lernumgebungen hin, die Mädchen ermutigen, Mathematik und Naturwissenschaften ohne Angst zu erforschen, und dazu beitragen, die Stereotypen in Frage zu stellen, die sie oft zurückhalten.
Abb. 2. Mariana Hernandez teilte ihre Gedanken zur Gleichstellung der Geschlechter in der Technologie mit.
Darauf aufbauend erörterte Paula Derrenger, wie sich die Bildung für jüngere Generationen entwickelt. Sie merkte an, dass viele Schulen inzwischen in jüngerem Alter mit dem Programmieren und anderen technischen Fähigkeiten beginnen, wodurch Mädchen mehr Möglichkeiten erhalten, sich mit MINT-Fächern zu beschäftigen. Diese Fortschritte tragen dazu bei, die Fähigkeiten und das Selbstvertrauen aufzubauen, die für eine Karriere in der Technologie erforderlich sind.
Die Rolle der Unternehmenskultur und der Regulierung
Unternehmenskultur und Regulierung sind beide unerlässlich, um die Gleichstellung der Geschlechter voranzutreiben, aber wie die Diskussionsteilnehmer auf der YOLO Vision 2024 hervorhoben, erfordert echter Fortschritt mehr als nur oberflächliche Veränderungen. Viele Länder haben inzwischen Geschlechterdiversitätsquoten für öffentliche Unternehmen, um sicherzustellen, dass mehr Frauen in Führungspositionen vertreten sind. Während diese Vorschriften wichtige Türen öffnen, müssen sie von sinnvollen kulturellen Veränderungen innerhalb der Organisationen begleitet werden.
Abb. 3. Viele Länder haben Geschlechterdiversitätsquoten für öffentliche Unternehmen.
Paula betonte die Notwendigkeit von Maßnahmen, die über Quoten hinausgehen. „Regulierung ist wichtig, um Geschlechtergerechtigkeit zu erreichen“, erklärte sie, „aber es geht nicht nur darum, Quoten zu erfüllen oder einen bestimmten Prozentsatz von Frauen in Führungspositionen zu erreichen. Es geht darum, sicherzustellen, dass Frauen im Raum eine Stimme haben, das Produkt vorantreiben, die Strategie beeinflussen, zum Unternehmenswachstum beitragen, die Personalbeschaffung leiten und einen echten Einfluss haben – sei es in einem Startup oder in einer größeren Organisation.“
Während Quoten Möglichkeiten schaffen können, sind kulturelle Veränderungen wie die Einführung von hybriden Arbeitsmodellen, das Angebot von Flexibilität und die Förderung eines integrativen Umfelds ebenso wichtig. Diese Bemühungen schaffen Räume, in denen Frauen erfolgreich sein und einen vollen Beitrag zu ihren Teams und Organisationen leisten können.
Christina Stathopoulos fügte hinzu, dass Regulierung und kulturelle Veränderungen zwar wichtig sind, aber allein nicht ausreichen. „Letztendlich hängt es davon ab, dass Menschen und Unternehmen wirklich an das glauben, was sie tun“, sagte sie. Diversität sollte nicht nur als Kontrollkästchen für Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI) oder Umwelt, Soziales und Governance (ESG)-Metriken behandelt werden; Unternehmen müssen ihren umfassenderen Wert erkennen. „Studien haben immer wieder gezeigt, dass Diversität zu höheren Gewinnen führt. Wenn es also auf das Endergebnis ankommt, wird Diversität dem Unternehmen zugute kommen.“
Die Macht von Mentoring und Unterstützung
Mentoring und Unterstützung sind entscheidend, um Frauen zu fördern und die Inklusivität in Führungspositionen im Technologiebereich zu verbessern. Sie bieten die Unterstützung und die Möglichkeiten, die Frauen benötigen, um in von Männern dominierten Bereichen erfolgreich zu sein, und tragen dazu bei, Barrieren abzubauen.
Paula teilte auch ihre eigenen Erfahrungen und würdigte Glenn Jocher, den Gründer und CEO von Ultralytics, als einen wichtigen Mentor für ihr berufliches Wachstum. „Er hat mir den Raum gegeben, zu wachsen, zu forschen, meine Grenzen auszutesten, Risiken einzugehen und mich Herausforderungen zu stellen“, sagte sie. Jemanden zu haben, der sich für einen einsetzt und Möglichkeiten schafft, kann bahnbrechend sein und es Frauen ermöglichen, Führungsrollen zu übernehmen und erfolgreich zu sein.
Christina Stathopoulos erläuterte auch die wichtige Rolle, die Männer als Verbündete bei der Schaffung eines gerechten Arbeitsplatzes spielen. “Als Mann kann man viel tun”, bemerkte sie und verwies auf die Möglichkeiten, wie Männer Frauen in ihrer Karriere unterstützen und eine Kultur der Inklusivität fördern können.
Abb. 4. Christina Stathopoulos gab praktische Ratschläge zur Unterstützung von Frauen in der Technologiebranche.
Hier sind einige praktische Möglichkeiten, wie Männer effektive Verbündete am Arbeitsplatz sein können:
Verstärkung der Stimmen von Frauen: Stellen Sie sicher, dass die Ideen von Frauen in Besprechungen und Diskussionen anerkannt und unterstützt werden.
Mentoring und Sponsoring anbieten: Betreuen oder fördern Sie aktiv weibliche Kollegen und setzen Sie sich für deren berufliche Entwicklung ein.
Unterstützung der Gehaltstransparenz: Setzen Sie sich für faire und transparente Vergütungspraktiken ein, um Gehaltsunterschiede zu beseitigen.
Vorurteile ansprechen: Sprechen Sie sich gegen Vorurteile oder diskriminierendes Verhalten aus, um ein integrativeres Umfeld zu schaffen.
Schaffung inklusiver Arbeitsplätze
Ein inklusiver Arbeitsplatz ist ein Ort, an dem sich Mitarbeiter sicher und wertgeschätzt fühlen und ihre Ideen frei äußern können. Christina Stathopoulos betonte dies mit den Worten: “Man braucht auch psychologische Sicherheit ohne Angst vor Vergeltungsmaßnahmen.” Wenn sich Mitarbeiter sicher fühlen, können sie effektiver zu Zusammenarbeit und Innovation beitragen.
Bruna de Guimaraes fügte dem hinzu, indem sie die drei wesentlichen Bestandteile von Inklusivität auflistete: individuelle Maßnahmen, Unterstützung durch Kollegen und Unternehmensstrategien. Sie ermutigte Frauen auch, ihre Chancen selbst in die Hand zu nehmen: “Wenn Sie keinen Platz am Tisch haben, schaffen Sie sich einen Platz am Tisch.”
Abb. 5. Frauen in Führungspositionen, die Veränderungen vorantreiben.
Während ihres Gesprächs gaben die Diskussionsteilnehmer Buchempfehlungen, um Selbstvertrauen und Handlungsfähigkeit zu fördern:
Nice Girls Don’t Get the Corner Office von Lois P. Frankel: Ein Leitfaden, um sich von selbstbeschränkendem Verhalten am Arbeitsplatz zu befreien.
Invisible Women von Caroline Criado Perez: Ein Blick darauf, wie Gender Bias in Daten und Design das Leben von Frauen beeinflusst.
Dear Girl von Amy und Paris Rosenthal: Ein Kinderbuch, das junge Mädchen ermutigt, ihre Individualität und Stärke anzunehmen.
Der Weg nach vorn für Frauen in der Technologiebranche
Der Weg nach vorn für Frauen in der Technologiebranche erfordert sowohl systemische Veränderungen als auch persönliche Entschlossenheit. Wie Mariana Hernandez es formulierte: “Warten Sie nicht darauf, dass die Dinge für Sie geschehen.” Frauen müssen die Initiative ergreifen, um Chancen zu schaffen und über ihre Komfortzone hinauszugehen.
Paula Derrenger bekräftigte diese Aussage und teilte ihre Erfahrungen beim Einstieg in neue Situationen. “Sich selbst herauszufordern, Dinge zu tun und sich in unangenehme Situationen zu begeben… Ich habe noch nie zuvor an einer Podiumsdiskussion oder einem Vortrag teilgenommen, also muss man sich selbst dazu bringen”, erklärte sie. Wachstum entsteht oft dadurch, dass man sich ins Unbekannte wagt.
Zum Abschluss der Podiumsdiskussion veranlasste eine Frage aus dem Publikum die Redner, umsetzbare Erkenntnisse darüber auszutauschen, “was man nicht tun sollte”, wenn man Inklusivität fördert und Frauen in der Technologiebranche unterstützt:
Seien Sie nicht herablassend oder gönnerhaft: Behandeln Sie Frauen als gleichwertig und erkennen Sie ihre Perspektiven als wertvoll und bereichernd an.
Drängen Sie nicht, laden Sie ein: Schaffen Sie statt Druck auszuüben ein einladendes und verständnisvolles Umfeld, das auf natürliche Weise zur Beteiligung ermutigt.
Unterbrechen Sie nicht: Studien zeigen, dass Frauen in Besprechungen häufiger unterbrochen werden als Männer, was ihr Selbstvertrauen mindern und die Beteiligung im Laufe der Zeit entmutigen kann.
Tun Sie Frauen nicht das an, was Sie nicht wollen, dass man Ihnen antut: Eine einfache, aber wirkungsvolle Regel - überlegen Sie, wie Sie sich in einer ähnlichen Situation fühlen würden, und handeln Sie mit Empathie und Respekt.
Wesentliche Erkenntnisse
Mit persönlichen und aufschlussreichen Einblicken zeigte die Podiumsdiskussion von YOLO Vision 2024 über Frauen in Führungspositionen im Bereich KI sowohl die Fortschritte als auch die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Schaffung einer gerechteren Zukunft in der Technologiebranche. Durch Mentoring, Unterstützung und die Befürwortung einer inklusiven Arbeitsplatzpolitik treiben Frauen den Wandel voran, der erforderlich ist, um Vielfalt und Innovation zu fördern.
Bei der Erreichung der Gleichstellung der Geschlechter in Führungspositionen im Technologiebereich geht es nicht nur darum, die Repräsentation zu erhöhen, sondern auch darum, eine Zukunft aufzubauen, in der unterschiedliche Stimmen zu besseren Entscheidungen und Ergebnissen führen.
Das Panel betonte, dass sinnvolle Fortschritte möglich sind, wenn Einzelpersonen, Organisationen und Regierungen zusammenarbeiten, um Frauen als Führungskräfte und Verändererinnen zu unterstützen. Indem wir weiterhin veraltete Normen in Frage stellen und uns für Gleichberechtigung einsetzen, können wir eine Technologiebranche schaffen, die für alle funktioniert.
Interessieren Sie sich für KI? Besuchen Sie unser GitHub-Repository, um unsere Beiträge zu erkunden und sich mit unserer Community auszutauschen. Erfahren Sie, wie wir KI einsetzen, um in Branchen wie Fertigung und Gesundheitswesen etwas zu bewirken.